Die 7b des Gymnasium Tegernsee bewarb sie mit einem selbst gedrehten Video und durfte neben zwei weiteren Klassen, nach Berlin zur großen Preisverleihung fahren.

Alexandra Stumbaum hat 25 Schüler des Tegernseer Gymnasiums zur Teilnahme an einem Wettbewerb der “Nationalen Initiative Printmedien” animiert. In diesem Jahr stand das Projekt unter dem Motto: “Irgendwas mit Medien – was ist ein guter Journalist und wozu brauchen wir sie?”.
Der mediale Umgang mit dem Fall Uli Hoeneß war auch zuvor schon Thema im Unterricht. Die Schüler waren zwar der Meinung, dass ein Fehler wieder gut gemacht werden muss, aber wie die Medien dann auch in die Privatsphäre eingedrungen sind, missfiel ihnen.
Videoproduktion wird voller Erfolg
Darum setzten sie sich mit der Ethik im Journalismus auseinander und fragten sich, ob die Pressefreiheit auch Grenzen hat. Die Aussicht, für ihre Arbeit mit einem Aufenthalt in Berlin und einem Besuch im Kanzleramt belohnt zu werden, gab einen weiteren Anreiz. Die Schüler fragten sich nach den Aufgaben eines Journalisten und erforschten die Geschichte der Medien seit dem 15. Jahrhundert.
Das Ergebnis ist klar ausgefallen: Medien sollen Menschen Wissen und Unterhaltung vermitteln. Über ihr Projekt hat die Klasse dann ein Video gedreht, mit dem sie sich bei dem Wettbewerb in Berlin bewarben. Und sie haben es geschafft und durfte als eine der besten Klassen in die Hauptstadt reisen.
Empfang mit Überraschungseffekt
Die Auszeichnung für ihre Anstrengung erhielten die Schüler im Kanzleramt in Berlin. Kulturstaatsministerin Monika Grütters ehrte die Preisträger mit einer Urkunde für den dritten Platz. Doch zuvor gab es noch eine Überraschung: Der Rottacher Bundestagsabgeordnete Alexander Radwan nahm sich Zeit und begrüßte die Preisträger – sogar in Tracht. „Das war eine wirklich tolle Sache für uns. Überhaupt wurden wir in Berlin so herzlich aufgenommen“, schwärmt Stumbaum.
Zwei Tage verbrachten sie, Kollege Sebastian Buchner und 20 Schüler in der Hauptstadt. Genug Zeit, um viele interessante Menschen aus dem Printbereich kennenzulernen und sich auszutauschen. Auch für ein wenig Sightseeing im Regierungsviertel, am Brandenburger Tor und Potsdamer Platz, den Besuch des Filmmuseums und eine Einladung zum Abendessen blieb Zeit. Stumbaum fasst das Erlebte so zusammen:
Die Schüler und ich werden diesen Aufenthalt so schnell nicht vergessen
Junge Menschen konsumieren zwar immer mehr Medien, lesen aber immer weniger Zeitungen und Zeitschriften. Diesem Trend will die „Nationale Initiative Printmedien“ entgegenwirken. Sie ist ein Netzwerk aus Zeitungsverlagen, Verbänden und anderen Organisationen wie die Bundeszentrale für politische Bildung. Die Bundesregierung unterstützt diese Initiative mit einem jährlichen Beitrag von 30.000 Euro. Bestandteil ist der bundesweite Schülerwettbewerb, bei dem die Schüler der 7b dieses Jahr übrigens die jüngsten Teilnehmer waren.
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