Am Tegernsee gibt es sieben geschützte Zonen. Im Schilf brüten hier Wasservögel und auch andere Tiere suchen Schutz. Die Zonen sind mit Bojen abgetrennt, ein Betreten ist vom 1. April bis 30. September verboten. Wie das Landratsamt nun mitteilt darf der eigens bestellte Tegernseer Naturschutzwächter nun zum ersten Mal ein Motorboot der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen mitbenutzen. Landrat Wolfgang Rzehak:
Es ist wichtig, dass wir keine Ressourcen verschwenden. Wir teilen uns die Kosten zu je 50 Prozent. Es wäre schade, wenn wir ein eigenes Boot hätten kaufen müssen, denn wir sind ja beide für den Staat tätig.
Andreas Ihl, als eigens bestellter Naturschutzwächter, soll sich besonders darum kümmern, dass die ökologisch wichtigen Schilfzonen am Seeufer respektiert werden. Bisher konnte er Einheimische oder Touristen nur von der Landseite ansprechen und darüber informieren. Nun kann er auch auf der Wasserseite an Schwimmer oder Wassersportler herantreten. Diese sollten sich auch von brütenden Tieren fern halten, da diese zu dieser Zeit ihr Revier verteidigen.
Der Tegernsee selber hat eine Uferlinie von 21 Kilometern, es gibt sieben geschützte Schilfzonen. Sie machen 17 Prozent der Uferlinie aus. Zur Markierung der geschützten Zonen hatte das Landratsamt 60 Bojen ausgebracht. Der Naturschutzwächter arbeitet 25 Stunden im Monat. Dabei berichtet Ihl, dass die meisten Menschen die Regeln einhalten würden. Viele Verstöße geschähen auch unwissentlich. Das Wasserfahrzeug ist ein vier Meter langes Aluminium-Boot mit einem 20 PS-Außenbordmotor.
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