Tennis – ein idealer Sport für Ältere

Jeder weiß, dass Sporttreiben gesund ist. Gerade ältere Menschen profitieren von körperlicher Betätigung. Sie können auf diese Weise Herz und Kreislauf stärken und bis ins hohe Alter ihre Beweglichkeit erhalten. Soweit die Theorie. In der Praxis wird das Wissen um die Vorteile des Sports leider allzu selten in die Tat umgesetzt. Das wird oft auf den inneren Schweinehund geschoben, der Menschen daran hindert sich mit einer Joggingrunde oder im Fitnessstudio zu quälen. Dabei sollte Sport auch Spaß machen. Wer sich nicht zum Laufen motivieren kann, für den ist möglicherweise ein geselliger Sport wie Tennis das Richtige.

Tennis-Profis über 30

Bei einigen Sportarten gehören Athleten schon mit Ende 20 zum alten Eisen. Sie können sich freuen, wenn sie überhaupt noch einen Vertrag erhalten. Mit der Spitze des Sportes können sie aber längst nicht mehr mithalten. Ganz anders im Tennis, wo die Ü30-Fraktion auch weit oben in der Weltrangliste vertreten ist. Zum Beispiel mit Serena Williams, die jüngst mit 37 Jahren die Rückkehr in die Top 10 der Damen-Weltrangliste schaffte. Das spektakuläre Comeback nach der Geburt ihrer Tochter im Jahr 2017 war für viele Beobachter eine Überraschung. Doch bald wurden ihr sogar Chancen auf einen achten Wimbledon-Titel eingeräumt.

Und auch bei den Herren sind die ersten beiden Plätze der Weltrangliste mit Novak Djokovic und Rafael Nadal besetzt, die ihren 30. Geburtstag bereits vor einiger Zeit gefeiert haben. An vierter Stelle findet sich dort Roger Federer, der 2020 seinen 39. Geburtstag feiern wird. Beim Profi-Tennis scheint eine gewisse Reife dem Erfolg also durchaus nicht abträglich zu sein.

Warum Tennis?

Ebenso wichtig wie die körperliche Betätigung ist im Alter die Pflege von sozialen Kontakten. So wird neben dem körperlichen auch dem geistigen Verfall vorgebeugt. Natürlich gibt es auch andere Sportarten, bei denen die Spieler gemeinsam auf dem Platz stehen. Aber Sportarten wie Fußball und Basketball sind für Senioren völlig ungeeignet. Zum einen belasten sie die Gelenke deutlich stärker, zum anderen bergen sie ein hohes Verletzungsrisiko.

Außerdem erfordern sie eine deutlich höhere Ausdauer. Wer den richtigen Tennispartner hat, kann das Tempo des Spiels hingegen selbst bestimmen. Wenn es zu anstrengend wird, kann zwischen den Aufschlägen einfach eine kleine Pau

Gesundheitliche Vorteile

Beim Tennis wird der gesamte Körper trainiert. Das trägt zum Erhalt der Muskelmasse bei und sorgt für große Beweglichkeit. Natürlich profitiert auch das Herz-Kreislaufsystem vom Tennis. Moderate Anstrengungen können dazu beitragen, den Ruhepuls um den Blutdruck zu senken. Erfolge dürften dann auch beim nächsten Arztbesuch messbar sein. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass Tennis besonders gut geeignet ist, die Knochendichte der Spieler zu erhöhen. Das senkt im Alltag das Risiko von schweren Verletzungen wie Knochenbrüchen. Darüber hinaus werden auch die Koordinationsfähigkeit und die Schnelligkeit beim Tennis trainiert. Und zu guter Letzt trägt die Freude am Spiel auch noch dazu bei, den Dopaminspiegel zu erhöhen. Der regelmäßige Besuch auf dem Tennisplatz hat also die gleiche Wirkung wie viele Medikamente – und das bei deutlich weniger Nebenwirkungen.

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