Thermik Gerätebau setzt Maßstäbe mit PTC-Thermistoren

Ohne einen effektiven Wärmeschutz wäre eine gefahrlose Verwendung unserer Haushaltsgeräte nicht möglich. Denn wo Strom fließt, kann auch schnell eine zu hohe Hitzeentwicklung stattfinden. Und die kann im schlimmsten Fall zu einem Brand führen, zum Beispiel bei einem überhitzenden Haartrockner. Doch wie lässt sich ein solcher Wärmeschutz in der Praxis sinnvoll umsetzen? Darauf gibt die Thermik Gerätebau GmbH mit ihren innovativen PTC-Thermistoren seit Jahrzehnten eine Antwort, die den Markt zu überzeugen scheint.

Wer seine elektrischen Geräte wie zum Beispiel den Mixer oder die Küchenventilation verwendet, macht sich über Themen wie die Wärmeentwicklung vermutlich keine Gedanken. Das muss er auch nicht, weil die Hersteller das bereits getan haben und Lösungen für den Überhitzungsschutz verbauen. Praktisch jedes Gerät verfügt daher über einen Temperaturbegrenzer. Etwa 50 Stück davon sind im Durchschnitt in jedem Haushalt zu finden. Es handelt sich also um ein wichtiges Produkt, das Hersteller wie BOSCH, Kärcher oder ebm-papst millionenfach in ihren Geräten verbauen. Diese Komponenten stellen damit aus Sicht der Hersteller auch einen Kostenfaktor dar und den gilt es ebenso wie die Temperaturen zu begrenzen. Mit PTC-Thermistoren der neuesten Generation und individuell angepassten Produkten möchte Thermik ihnen dabei helfen.

PTC-Thermistoren erfüllen eine wichtige Funktion

Bei Temperaturbegrenzern handelt es sich um Komponenten, die den für Haushaltsgeräte lebenswichtigen Wärmeschutz umsetzen. Thermik ist damit in einer Branche aktiv, die einen direkten Bezug zur Sicherheit der Verbraucher hat. Und dieser Verantwortung ist man sich im Unternehmen bewusst. Denn der Ausfall auch nur eines einzelnen PTC-Thermistors könnte beim Anwender fatale Folgen nach sich ziehen. Daraus lässt es sich vielleicht erklären, warum Thermik auch 55 Jahre nach der Gründung unermüdlich an der Verbesserung der eigenen Produkte forscht. Aspekte wie die Zuverlässigkeit, Leistungsfähigkeit oder die Miniaturisierung stehen dabei im Vordergrund. Doch was genau macht ein Temperaturbegrenzer?

Die PTC-Thermistoren sind im Grunde Sensoren mit temperaturabhängigen Widerständen. Kaltleiter ist eine andere Bezeichnung dafür. Entscheidendes Merkmal ist der positive Temperaturkoeffizient. Sind die Temperaturen tief, leitet der PTC-Thermistor besser. Bei hohen Temperaturen jedoch ist der elektrische Strom deutlich begrenzt. Und genau darauf kommt es an, wenn die Wärmeentwicklung von Haushaltsgeräten aus dem Ruder läuft.

Was im Grunde nach einer einfachen Funktion klingt, ist in der Praxis mit einer Vielzahl von Detailproblemen verknüpft. Ist die Komponente zum Beispiel klein genug, um sie in einem bestimmten Gerät verbauen zu können? Sind die Kosten gering genug, damit sich das Produkt weiterhin zu einem konkurrenzfähigen Preis anbieten lässt? Thermik passt sich den verschiedenen Kundenanforderungen an und möchte jedem Temperaturbegrenzer mit geeignetem Zuschnitt liefern. Und dieses Konzept scheint aufzugehen, wie die vom Unternehmen veröffentlichten Zahlen belegen. Über drei Milliarden Temperaturbegrenzer von Thermik sind weltweit im Einsatz.

Es lief nicht immer alles so reibungslos

Thermik zeigt mit seiner Firmengeschichte, dass ein großer unternehmerischer Erfolg in der Gegenwart nicht immer das Ergebnis einer linearen Entwicklung sein muss. Tatsächlich befand sich das Unternehmen zu Beginn der 2000er Jahre in einer existenziellen Krise. Nach Streitigkeiten in der Unternehmensführung und dem Ausscheiden von Marcel P. Hofsaess setzt Thermik zu sehr auf Produkte der Vergangenheit und vernachlässigt die Forschung. Erst als es dem Sohn des Gründers Peter Hofsaess im Jahr 2006 mit viel Geschick gelingt, wieder an die Unternehmensspitze zurückzukehren, nimmt das Wachstum erneut Fahrt auf. Dabei ist das Erfolgsgeheimnis des seit 1968 existierenden Unternehmens einfach zusammenzufassen: Innovation. Marcel P. Hofsaess erbt den Erfindergeist seines Vaters und ist verantwortlich für eine Vielzahl von Patentanmeldungen. Sie helfen Thermik dabei, dem Wettbewerb immer einen Schritt vorauszubleiben. Oder, wie es Marcel P. Hofsaess formuliert: „Der Innovationsschutz durch Patente und Schutzrechte verschafft Thermik auch technologischen Vorsprung gegenüber anderen.“

Die Stärken in der Entwicklung tragen das Geschäft

Mit den PTC-Thermistoren trägt Thermik zur Sicherheit der Verbraucher bei und muss gleichzeitig seinen Kunden dabei helfen, im Wettbewerb zu bestehen. Das funktioniert zum Beispiel durch exklusive Entwicklungen, die auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt sind. Thermik bietet also keine Produkte von der Stange an, sondern geht auf die Kundenbedürfnisse individuell ein. So ist es zum Beispiel möglich, eine bessere Anpassung an die jeweiligen Fertigungsprozesse vorzunehmen oder die Leistung der Temperaturbegrenzer zu steigern. Für die Auftraggeber lohnt es sich, ein Lastenheft mit solchen kundenspezifischen Entwicklungen abzusprechen. Denn die Lebenszyklen der daraus resultierenden Produkte fallen mit 20 Jahren sehr lang aus.

Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Entwicklungen bei Thermik exklusiv für einen bestimmten Kunden erfolgen. Das Unternehmen forscht zugleich auch in der Breite und gelangt damit immer wieder zu Innovationen, die sich in spannende Produkte umsetzen lassen. Zu den Stärken der eigenen PTC-Thermistoren gehört dabei insbesondere die hohe Temperaturempfindlichkeit und das bei einer geringen Masse der Komponenten. Hierin ist auch ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu den Konkurrenzangeboten auf dem Markt zu sehen.

PTC-Thermistoren: ein Produkt mit vielen Anwendungsgebieten

Bei den PTC-Thermistoren richtet Thermik den Fokus auf die Qualität. Unabhängige Wissenschaftslabors wie zum Beispiel das Fraunhofer Institut bestätigen diese in Vergleichstests immer wieder. Stolz verweist Marcel P. Hofsaess darauf, dass man besser als der Wettbewerb abschneide „und zwar mit hohem Abstand“. Zu den Besonderheiten bei Thermik gehört es, dass im Reklamationsfall jede einzelne betroffene Komponente auf dem Tisch des Geschäftsführers landet. Viele seien das aber nicht, wie das Unternehmen erklärt.

Für PTC-Thermistoren solch hoher Qualität existieren viele Verwendungsmöglichkeiten. Dazu gehören praktisch alle Bereiche, in denen eine digitale Temperaturmessung erforderlich ist. Interesse an den Produkten von Thermik haben beispielsweise die Lebensmittel- und Raumfahrtindustrie oder Hersteller aus dem Automotive-Bereich. Die PTC-Thermistoren finden sich in Backöfen, Brandmeldern und der Industrie- und Medizinelektronik. Neben der Abschaltung des Laststromkreises sind diese Komponenten auch für elektronische Auswertungen nützlich.

Energiewende ohne PTC-Thermistoren kaum denkbar

Für ein Unternehmen wie Thermik war der Kurs immer klar auf Wachstum ausgerichtet. Ab Ende der 1970er Jahre baut die Firma ein europaweites Vertriebsnetz auf, die Errichtung eines Produktionswerks in den USA erfolgt im Jahr 1984. Mit der Gründung der Thermik Thüringen GmbH ist Thermik noch vor der Wiedervereinigung der erste westdeutsche Mittelständler im Osten. Weitere Produktionswerke gründet das Unternehmen zum Beispiel in Malaysia. Spätestens jetzt lässt sich von einem global agierenden Mittelständler sprechen. 1998 präsentiert das Unternehmen den weltweit ersten Temperaturbegrenzer, bei dem alle Arbeitsschritte vollautomatisch erfolgen. Bis heute gelingt es Thermik immer wieder, wichtige Innovationspreise wie den TOP 100 zu gewinnen. Doch wie kann ein Wachstum in der Zukunft aussehen und wo könnte eine neue Nachfrage nach PTC-Thermistoren entstehen? Die Antwort findet sich mit der Energie- und Mobilitätswende.

Denn Elektromotoren, Windräder oder Ladestationen sowie Solarpaneele sind ebenfalls auf einen effektiven Überhitzungsschutz angewiesen. Sie alle spielen eine wichtige Rolle bei der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft hin zu einem Zustand, in dem der CO2-Ausstoß und das Verbrennen von fossilen Energieträgern eine geringere und vielleicht irgendwann keine Rolle mehr spielen. Daraus ergeben sich für ein Unternehmen wie Thermik immense Chancen. Denn Umwelttechnologien spielen weltweit eine Rolle.

Im Prinzip haben wir es im Bereich der erneuerbaren Energien und der E-Mobilität mit einer Vielzahl von überhitzungsgefährdeten Technologien zu tun. Wärmepumpen oder Anlagen in der Wasserstoffproduktion sind allesamt auf einen wirksamen Temperaturschutz angewiesen. Thermik sieht es als Herausforderung an, die dafür benötigten Komponenten liefern und auf die Bedarfssteigerung angemessen reagieren zu können. Bereits heute richtet sich das Unternehmen darauf aus. Zu den spannenden Themen gehören zum Beispiel die Batterieüberwachung, die Robotik oder der Schutz von Anlagen für die Herstellung von Platinen und Halbleitern. Thermik scheint dafür mit seinem strikt auf Innovation basierenden Geschäftsmodell gut aufgestellt zu sein.

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