Eigentlichen sollten die Arbeiten an der B318 bei Warngau in diesen Tagen fertiggestellt werden. Die Tieferlegung der Bundesstraße sowie die Grünbrücke, die die beiden Warngauer Ortsteile verbinden wird, sollte im Herbst beendet sein. Seit nun einem Jahr werden Autofahrer über eine Behelfsfahrbahn durch die Baustelle geleitet.
Ende September dann die Schocknachricht: Das Entwässerungssystem der Straße funktioniere nicht. Das Straßenbaumamt muss eine Nachrüstung prüfen lassen, wobei aber eine Asphaltierung der Straße aufgrund der Wetterbedingungen ab November nicht mehr möglich. Die Arbeiten werden also aller Voraussicht nach erst 2018 abgeschlossen werden können. Einen genauen Termin für die Fertigstellung gibt es noch nicht.
Unmut am Ratstisch
Dass das eine Belastung für Autofahrer und Bürger ist, ist auch dem Warngauer Gemeinderat klar. „Jetzt läuft das Fassl aber bald über, das spüre ich“, erklärte Bürgermeister Klaus Thurnhuber in der letzten Sitzung.
Unmut herrschte am Ratstisch, weil man immer wieder auf die Problematik mit der Entwässerung hingewiesen habe. Die Ingenieure hätten das einfach ignoriert. Eine Bürgerversammlung soll in naher Zukunft für Aufklärung sorgen, denn die Stimmung unter den Geschäftsleuten sei schlecht. Viele bangen um ihre Existenz.
Bis zur Fertigstellung will der Bürgermeister die Lage aber – so gut es geht – entspannen. Er habe den Behörden eine intelligente Ampelschaltung vorgeschlagen. Um Staus zu vermeiden, sollen die Rotphasen von den wartenden Autos auf der B318 abhängen. Auch die Fußgängerampel müsse künftig besser durch die Polizei überwacht werden. Viele ignorieren die rote Ampel einfach und gefährden so die Fußgänger
SOCIAL MEDIA SEITEN