Am Samstagabend, den 22. Juli 2023, wird ein 57-jähriger Mann aus München als vermisst gemeldet. Er soll sich im Bereich der Brecherspitz am Schliersee aufhalten. Eine aufwändige Suche beginnt. Am Sonntag dann die grausame Gewissheit:
Am Mittwochmorgen bricht ein 57-jähriger Münchner zum Wandern auf. Er fährt mit dem Zug von München aus zu einer Bergtour auf die Brecherspitz bei Schliersee. Seitdem fehlt von ihm jegliches Lebenszeichen. Angehörige informieren die Polizei. Bei den aufwendigen Suchmaßnahmen werden Beamte der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, 35 Einsatzkräften der Bergwacht Schliersee mit Drohne sowie ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Heute Vormittag, so die Polizei in ihrer Meldung, gegen 10.35 Uhr kann der Vermisste am Ostgrat der Brecherspitz nur noch tot gefunden werden. Mithilfe eines Polizeihubschraubers wurde er aus dem schwierigen Gelände geborgen.
Die Ermittlungen zur Unfallursache hat ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe übernommen. Nach ersten Einschätzungen ist davon auszugehen, dass der 57-Jährige beim Abstieg vom Gipfel über den Ostgrat ca. 70 Höhenmeter abstürzte – über steiles, felsdurchsetztes Gelände. Dabei hat er sich tödliche Verletzungen zugezogen. Die Polizei in ihrer Meldung: “Beamte der Alpinen Einsatzgruppe des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd haben, unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II, die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang aufgenommen.”
Zwei Wanderer haben Glück
Während der Suchmaßahmen wurden die Einsatzkräfte noch auf zwei Wanderer aufmerksam, die sich im Bereich unterhalb des Gipfels verstiegen hatten und sich in einer hilflosen Lage befanden. Der Polizeihubschrauber konnte Einsatzkräfte der Bergwacht bei den Wanderern absetzen, mit deren Hilfe sie wieder auf den richtigen Weg fanden.
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