Tegernseer Tal:
Tourismus rund um den Tegernsee: Zahlen und Fakten

Wie viele Touristen und Touristinnen übernachten pro Jahr in der Region? In welcher Gemeinde schlafen die meisten Gäste? Alle Zahlen auf einen Blick:

Auch die Berge locken die Touristen. Hier: Auf dem Weg zur Königsalm. Foto: Julia Jäckel

Die Regionalentwicklung Oberland (REO) veröffentlicht die Tourismus-Jahresstatistik für 2023. Daraus geht hervor: Die Alpenregion Tegernsee Schliersee ist weiterhin eine der beliebtesten Urlaubsregionen für viele deutsche und bayerische Urlauberinnen und Urlauber.

Die REO informiert: “Der Vor- und 10-Jahresvergleich zeigen eine positive Entwicklung bei den Ankünften und Übernachtungen.” Das Kommunalunternehmen konkretisiert: “Mit 756.873 Ankünften und 2.532.306 Übernachtungen kann die Alpenregion Tegernsee Schliersee einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen.” Das Vorkrisenniveau von 2019 wurde laut Angaben der REO noch nicht wieder erreicht.

Zahlen und Daten zu Tourismus in der Region:

Mit 162.837 Ankünften führt der Markt Schliersee die Listen der REO an. Bei den Übernachtungen sichert sich Bad Wiessee mit 567.683 den ersten Platz. Die stärksten prozentualen Zuwächse verzeichnete Gmund (+28,3 %) bei den Ankünften und Tegernsee (+15,2 %) bei den Übernachtungen. Die 10-jährige Entwicklung zeigt zudem, dass Gmund (+39,6 %), Tegernsee (+31,7 %), Bayrischzell (+28,5 %) und Schliersee (+22,1 %) einen besonders hohen Anstieg der Ankünfte verzeichnen können – bei den Übernachtungen liegt Bayrischzell mit einem Plus von 36,2 % deutlich vorne.

Durchschnittlich bleibt ein Gast rund 3,35 Tage in der Region, kommt aus Deutschland (94,7 %) und ist zwischen 51 und 60 Jahre alt. Fast die Hälfte der Gäste kommt laut REO dabei aus Bayern.

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Ein Blick über die Grenzen der Region:

Vergleicht man den Landkreis Miesbach mit den umliegenden Regionen, liegt er bei den Ankünften etwas hinter Traunstein und dem Berchtesgadener Land, jedoch vor Bad Tölz–Wolfratshausen. Der Abstand zu den Big Playern, wie dem Landkreis Oberallgäu mit 1.702.948 Ankünften, bleibt jedoch weiterhin groß. Im Vorjahresvergleich verzeichnet die Region laut REO-Angaben allerdings die zweithöchsten Zuwächse bei den Übernachtungen. Neben den durchaus positiven Entwicklungen im Tourismus bestehen weiterhin Herausforderungen. Harald Gmeiner, REO-Vorstand für Tourismus erklärt:

Die Tendenz, dass die Aufenthaltsdauern immer kürzer werden, hält an. Das sieht man daran, dass der Zuwachs der Ankünfte höher ist als der Zuwachs der Übernachtungen. An diesem geänderten Gästeverhalten kommt niemand mehr vorbei, das sollte man zukünftig nicht vernachlässigen

Auch das Alter der Gäste macht der REO Sorgen. In einigen Orten könne man eine Tendenz zur Überalterung beobachten. Hier wären laut Gmeiner, gezielte Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung und Diversifizierung des Angebots erforderlich. “Das Beispiel Bayrischzell deutet darauf hin, welch positive Effekte eine Hotelneuansiedlung mit sich bringen kann. Neben positiven Übernachtungs- und Ankünfte-Entwicklungen werden auch die Gäste jünger”, erläutert Gmeiner abschließend.

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