Trachten, Tradition und Truhenwagen

Immer am 6. November feiern die Kreuther das Leonhardifest. So wird am kommenden Sonntag zu Ehren des Heiligen Leonhards Tradition und Brauchtum gelebt. Und das seit über 500 Jahren. Ein Rekord in Bayern.

Auch politische Prominenz kommt Jahr für Jahr nach Kreuth / Archivbild
Auch politische Prominenz kommt Jahr für Jahr zur Kreuther Leonhardifahrt / Archivbild

Das Fest des Heiligen Leonhards ist im Brauchtum Kreuths tief verwurzelt. Seit dem Jahr 1442 wird in der südlichsten Gemeinde des Tegernseer Tals mit der Leonhardifahrt der Schutzpatron der Pferde geehrt. Damit richten die Kreuther die älteste Leonhardifahrt Bayerns aus. Jedes Jahr am 6. November feiert die Gemeinde das Fest mit Gottesdienst und einem prächtigen Umzug.

Nach der Messe in der Leonhardi Kirche ziehen prächtig geschmückte Pferdegespanne und verzierte Truhenwagen dreimal zur Segnung durchs Dorf. Dabei pflegen die Kreuther eine besondere Tradition, wie Bürgermeister Josef Bierschneider erklärt:

Anzeige

Während in anderen Gemeinden die Wallfahrer bereits auf ihren Wagen sitzend ankommen, marschieren die Kreuther zu Fuß zur Kirche und in den Gottesdienst. Erst danach besteigen die Teilnehmer ihre Truhenwagen.

Zahlreiche Mitglieder der Trachtenvereine, Schützenkompanien und Musikkapellen gedenken des Schutzpatrons. Über 30 Vereine sind Jahr für Jahr vertreten.

Das Programm beginnt um 9:15 Uhr mit der Aufstellung des Festumzugs vor dem Hotel zur Post in Kreuth. Dann ziehen die Teilnehmer den Kirchberg hoch und feiern gegen 9:30 Uhr den Festgottesdienst unter freiem Himmel. Nach der Messe findet gegen 10:30 Uhr die Leonhardifahrt statt. Am Abend treffen sich die Vereine und Besucher, um den Festtag fröhlich mit Musik und Tanz ausklingen zu lassen.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner