München
Traurige Nachrichten aus Hellabrunn

Nashorn Rapti aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn gehörte zu den ältesten Panzernashörnern in europäischen Zoos. Jetzt gibt es eine traurige Nachricht.

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Foto: Carso80 Shutterstock

München (dpa) – Der Münchner Tierpark Hellabrunn trauert um Nashorn-Weibchen Rapti. Ein Pfleger fand das Tier am Donnerstagmorgen tot in seiner Anlage im Nashornhaus, wie der Zoo mitteilte. Mit 35 Jahren gehörte Rapti den Angaben zufolge zu den Ältesten ihrer Art in europäischen Zoos. Der Tierpark geht davon aus, «dass ihr Tod auf altersbedingte Probleme zurückzuführen ist». 

Die Feuerwehr half, das rund zwei Tonnen schwere Panzernashorn zu bergen und in einen Container zu laden. «Ein Rüstwagen, schweres Hebezeug, 12 Einsatzkräfte und die Belegschaft des Tierparks waren nötig, um das rund zwei Tonnen schwere Nashorn bergen zu können», teilte die Feuerwehr mit. Das tote Tier soll nun in der Pathologie der Ludwig-Maximilians-Universität untersucht werden, um die genaue Todesursache herauszufinden. 

Rapti war 1990 als junges Tier aus Nepal nach München gekommen und wurde als Waisenkind von ihren Tierpflegern großgezogen. Viele Jahre lebte sie nach Angaben des Zoos zusammen mit dem Nashornbullen Niko im Hellabrunner Nashornhaus. 2015 brachte sie das Nashornjunge Puri zur Welt. Ihr Sohn lebt mittlerweile im Zoo Basel.

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Panzernashörner stehen als gefährdet auf der Roten Liste, weil ihr Lebensraum zerstört wird und sie immer wieder zum Opfer illegaler Jagd werden. In ihrem natürlichen 
Verbreitungsgebiet in Indien, Bhutan und Nepal gibt es heute nach Angaben des Tierparks Hellabrunn weniger als 3.000 Panzernashörner.

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