Turbulentes Frühlingsfest geht zu Ende

Das 43. Frühlingsfest in Holzkirchen ging gestern Abend zu Ende. Die Polizei darf aufatmen. Heuer hatten die Beamten besonders viel zu tun. Die Einsätze sind rasant angestiegen.

Vor dem Zelt warteten am ersten Tag rund 150 Personen

Das diesjährige Holzkirchner Frühlingsfest bescherte der Polizei bereits am Eröffnungstag eine Vielzahl an Einsätzen. Dieses Jahr wurden insgesamt elf Körperverletzungsdelikte aufgenommen, von denen zwei als gefährliche zu bewerten seien, berichtet die Polizei Holzkirchen. Ein großer Unterschied zum vergangenen Jahr – da waren es nur vier. Rasant angestiegen ist auch die Anzahl der ausgesprochenen Hausverbote. 2016 waren es noch neun – heuer 20.

„Das Einsatzaufkommen war am Mittwoch, dem Eröffnungstag, sehr hoch“, so Polizeihauptkommissar Peter Wabnitz. Mit Unterstützung der Kräfte der Bereitschaftspolizei wurden Jugendliche bereits ab 16.30 Uhr am Bahnhofsbereich empfangen. Bei den vorgezogenen Kontrollen konnten Zigaretten und harte Alkoholika von neun Jugendlichen sichergestellt werden.

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Massenansturm am Eröffnungstag

Generell strömten am ersten Tag enorm viele Menschen auf’s Fest. Die Mehrzahl waren Jugendliche. Das Zelt musste nach Angaben der Polizei schon kurz nach 19 Uhr geschlossen werden. „Um einer Überfüllung vorzubeugen, stand eine Schlange von zirka 150 Personen vor dem Festzelt“, so Wabnitz weiter. Insgesamt kam es allein an diesem Abend zu sechs Körperverletzungsdelikten (2016 waren es zwei), einem Betäubungsmittelaufgriff, einem Diebstahl und zu zehn Hausverboten.

Am Vatertag kam es dagegen bis auf eine Körperverletzung zu keinen Störungen. Am Freitag musste nur ein Körperverletzungsdelikt und ein Fahrraddiebstahl aufgenommen werden. Am Samstag war das zweithöchste Einsatzaufkommen. „Ausschlaggebend dafür waren die drei zur Anzeige gebrachten Körperverletzungsdelikte, zwei Sachbeschädigungen und eine Beleidigung. Außerdem wurden noch fünf Hausverbote ausgesprochen“, berichtet Wabnitz. Am Sonntag und Montag sei am Frühlingsfest alles ruhig gewesen. “Es gab keinerlei Einsätze.”

Keine Vorfälle im Bierzelt

Im Bierzelt sorgte ein privater Sicherheitsdienst für Ordnung. Dort kam es zu keinen polizeilich relevanten Vorkommnissen. Wie im Vorjahr unterstützten die DB-Security und die Bundespolizei im Bereich des Bahnhofs die Holzkirchner Beamten.

Die Anzahl der Sachbeschädigungen blieb mit zwei Fällen äußerst gering. Bei den Kontrolldelikten wurde nur ein Betäubungsmittelfall bekannt. Die Eigentumskriminalität ist weiter auf einem sehr niedrigen Niveau, so wurden nur zwei Diebstahlsdelikte (Verkehrsschild und Fahrrad) aufgenommen.

„Ein großes Kompliment muss den Verkehrsteilnehmern ausgesprochen werden. Die Halt- und Parkverbote wurden meist eingehalten. Bei mehreren Alkoholkontrollen im Umfeld der Veranstaltung waren sämtliche Fahrzeugführer fahrtüchtig und nüchtern“, betont der Polizeihauptkommissar abschließend.

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