Am Freitag Nachmittag setzte der große Wind ein. Das Sturmtief „Elon“ bewegte sich immer weiter in Richtung Alpenrand und ließ damit auch die Anzahl der Einsätze der Landkreis-Feuerwehren nach oben schnellen. Im Einsatz waren am Freitag Nachmittag vor allem die Feuerwehren aus Sonderdilching, Mitterdarching und Otterfing. Bei den meisten Fällen ging es um umgefallene Bäume, die Straßen versperrten und von den Einsatzkräften beseitigt werden mussten.
Etwas später ging es dann für die Holzkirchner Einsatzkräfte los. Ein umgestürzter Bauzaun und ein verbogenes Blechdach, das provisorisch befestigt werden musste. Für die Polizei insgesamt keine große Sache:
Im Dienstbereich der Polizeiinspektion Holzkirchen hinterlies der Sturm der letzten beiden Tage keine großen Schäden. Lediglich in den Gemeinden Valley und Holzkirchen sorgten zwei umgestürzte Bäume für kurzzeitige Verkehrsbehinderungen. Diese konnten durch eingesetzte Kräfte der jeweiligen Ortsfeuerwehren beseitigt werden. Verletzt wurde hierbei glücklicherweise niemand. Auch blieben größere Sachschäden aus.
Etwas schadensträchtiger die Situation am Schliersee. Gegen 16 Uhr am Freitag Nachmittag krachte dort ein großer Baum auf ein Hausdach. Die Feuerwehr konnte den Baum zwar schnell entfernen. Das Dach sei, so die Einsatzkräfte, allerdings stark beschädigt worden.
BOB kracht in Baum
Größere Probleme hatte dagegen die Bayerische Oberlandbahn. Und das das ganze Wochenende. So beschädigte zwischen München und Holzkirchen am Freitag gegen 19:30 Uhr ein großer Baum einen BOB-Zug während der Fahrt. Fahrgäste sprachen von einem lauten Knall. So berichtet ein Pendler: “Plötzlich stand der Zug. Nach eineinhalb Stunden mussten wir in Deisenhofen in eine S-Bahn umsteigen.”
Wie die Pressestelle der BOB erklärt, krachte der Zug in einen über der Strecke liegenden Baum. Dabei wurden an allen drei Zugeinheiten zahlreiche Scheiben beschädigt. Passagiere oder Mitarbeiter seien allerdings nicht verletzt worden.
Und der verantwortliche Netzmanager Arno Beugel erklärt, dass sich auch das Fehlen der beschädigten Zug-Einheiten in den kommenden Tagen auf den Fahrplan auswirken könnte. „Je nach Schwere der Schäden, die wir noch finden, kann es dazu kommen, dass wir mit einem Notfahrplan fahren müssen, während die Reparaturen auf Hochdruck laufen.“
Deutlich ruhiger ging es dann insgesamt am Samstag zu. Am heutigen Sonntag sorgte dann ein kurzzeitiger Wintereinbruch für Eis und Schnee auf den Straßen. Fazit der Einsatzkräfte: ein turbulentes Wochenende, das aber nochmal glimpflich ausging.
SOCIAL MEDIA SEITEN
