DAV Sektion München & Oberland
Umweltbaustelle an der Hofbauernweißach

Auch das Herausnehmen einzelner Pflanzen oder Bäume kann der Natur helfen.

schwendaktion hofbauernweißach 2
Quelle: Landratsamt Miesbach

Freiwillige der DAV Sektion München & Oberland engagierten sich unter Anleitung von Biodiversitätsberater Florian Busl und Gebietsbetreuerin Johanna Völkel für die naturschutzfachliche Auflichtung der Hofbauernweißach. Sie arbeiteten auf Flächen der Bayerischen Staatsforsten, um die Lebensbedingungen für bedrohte Tagfalterarten zu verbessern, informiert die Pressestelle des Landratsamtes Miesbach.

Am letzten Samstag im September erfuhren die Teilnehmer, dass die Auflichtung bestimmter Landschaftsbereiche im Naturschutz eine wichtige Maßnahme darstellt. Besonders der stark gefährdete Thymian-Ameisenbläuling benötigt besonnte, trockene Flächen auf nährstoffarmen Standorten für seine Entwicklung und die seiner Futterpflanze, des Thymians. Die Veränderungen, die durch die Nutzung der Hofbauernweißach als Triftgewässer während der Salinenwirtschaft entstanden, haben die natürliche Flussdynamik gestört und das Gewässer in sein Bett eingetieft.

Nach der Aufgabe der Beweidung breiten sich zunehmend Bäume wie Fichten und Buchen aus, die zur Beschattung und Bodenveränderung beitragen. Um den spezialisierten Bewohnern der Talaue wieder Licht zu verschaffen, packten sieben Freiwillige tatkräftig mit Sägen und Astscheren an. Sie schufen so beste Voraussetzungen für eine Wiederbeweidung und Offenhaltung der Flächen in den kommenden Jahren. Nach der Veranstaltung verwertet die Bayerischen Staatsforsten das aufgearbeitete Material energetisch.

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