Für die ein Jahr dauernden Probemessungen wurde der ungünstigste Ort in Gmund ausgewählt. Direkt am Kirchenweg, neben dem Maximilian und somit im vielbefahrenen Zentrum vom Gmund, hatte der DWD (Deutscher Wetterdienst) seine Messinstrumente aufgestellt. Laut Bürgermeister von Preysing sei dieser Ort aber ganz bewusst gewählt worden: “Einfach deswegen, damit wir sehen, ob ein Antrag auf das Prädikat Heilklimatischer Kurort Aussicht auf Erfolg haben kann”
Für das Prädikat müssen nämlich weitere Messungen im Ort durchgeführt werden. An insgesamt drei Stellen, die allerdings noch definiert werden, soll dann die Umweltbelastung überwacht werden. Das Kalkül: Wenn man es schon an der Stelle mit der größten Belastung schafft, dann klappt es auch mit allen anderen.
Da die Probemessungen mit Einschränkungen positiv verlaufen sind (siehe ausführliche Beschreibung im Dokument weiter unten), stehen den 15.000 Euro teuren Messungen zur Bestätigung des Prädikats Heilklimatischer Kurort nichts im Wege. Einstimmig votierte der Gmunder Gemeinderat dafür. Vor allem nachdem von Preysing klar gemacht hat, dass dies für eine Talweite Bewerbung über die TTT unerlässlich sei. Denn die anderen Orte um den See herum besitzen das Prädikat bereits. Pikant dabei ist: Falls Gmund nicht als Heilklimatischer Kurort bestätigt werden sollte, könnten auch die anderen Gemeinden, die ja in einem gemeinsamen Werbeverbund agieren, das Prädikat verlieren.
Da aber die Probemessungen bereits erfolgreich abgeschlossen werden konnten, geht man im Gmunder Rathaus von einem positiven Verlauf und einer Bestäigung als Heilklimatischer Kurort aus. Ähnlich wie es Bad Wiessee schon im Mai geschafft hat.
Im Rahmen der Diskussion um die Umweltbelastung wurden aber auch konkrete Maßnahmen diskutiert, um die Verkehrsbelastung bzw. die langen Staus ins und im Tal zu verbessern.
Angeregt wurde dabei ein gemeinsames Verkehrskonzept aller Talgemeinden. Dies soll Georg von Preysing zusammen mit den Talbürgermeistern angehen. Als zweiten, kurzfristig erreichbaren Punkt wird es ein Gespräch mit dem Straßenbauamt geben. Ziel ist die Verbesserung der Ampelsschaltungen an der Kreuzstraße und am Gmunder Stachus. Derzeit staut es sich da an schönen Wochenenden besonders. Was wiederrum zu einer erhöhten Umweltbelastung führt.
Hier noch der komplette Bericht zu den Ergebnissen der Probemessungen durchgeführt vom DWD:
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