Und wieder grüßt das BOB-Chaos

Zahlreiche Wanderer stehen Sonntag Abend stundenlang am Bahnsteig und warten. Auf Busse oder Züge. Die Bayerische Oberlandbahn scheint nichts aus den chaotischen Zuständen an Wochenenden wie dem Vergangenen gelernt zu haben.

Immer wieder stranden die Fahrgäste der BOB in Schaftlach / Archivbild

Und wieder grüßt das BOB-Chaos. Erwartungsgemäß pilgerten am ersten schönen Herbstwochenende die Wanderer regelrecht an den Tegernsee. Und das erfreulicherweise nicht ausschließlich mit dem Auto – sondern auch mit der BOB.

Erfreulich, für ein bisschen weniger Verkehrschaos – weniger schön dagegen für die Fahrgäste. Erneut schaffte es die Bayerische Oberlandbahn hunderte Menschen am Heimfahren zu hindern. Grund waren zunächst einmal Bauarbeiten der Deutschen Bahn. Die zwangen die BOB einen Schienenersatzverkehr zwischen Schaftlach und Holzkirchen einzurichten.

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Wanderer warten Stunden auf Weiterfahrt

Züge aus Tegernsee und Lenggries, die ohnehin schon bis obenhin voll waren, sollten also durch einen Bus in Schaftlach ersetzt werden. Dass das nicht funktioniert, sollte mittlerweile eigentlich sogar bei der BOB angekommen sein.

Sprecher Christopher Raabe erklärte gegenüber dem Merkur, man habe im Vorfeld versucht zusätzliche Busse zu bekommen, allerdings mit mäßigem Erfolg. Die Folge: 200 bis 300 Personen gestrandet in Schaftlach. Teilweise habe man drei Stunden auf einen Bus gewartet, berichten Augenzeugen. In Neuhaus bei Schliersee das gleiche Szenario. Hier warteten hunderte Wanderer fast zwei Stunden auf einen Zug. Der Grund hier: Störungen im Betriebssystem.

Erneut Bauarbeiten am kommenden Wochenende

Dass es an Wochenenden wie dem vergangenen zu chaotischen Verhältnissen im Schienenverkehr der BOB kommt, ist nichts Neues. Auch im vergangenen Jahr sind Szenen wie die am Sonntag keine Seltenheit. Damals hieß es, man wolle die Kapazitäten an solchen Wochenenden erhöhen.

Soeben kam die Meldung, dass es am kommenden Wochenende erneut zu Fahrplanabweichungen kommen wird. Auch hier ist wieder die DB schuld. Kann man ja fast nur hoffen, dass die Wetterprognose stimmt und der Regen die zahlreichen Wanderer davon abhält in einen Zug Richtung Tegernseer Tal zu steigen.

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