Und wieder von vorn

Seit der Eröffnung hatte es die neue Gastronomie von Michael Käfer auf Gut Kaltenbrunn nicht immer leicht. Erst seit zwei Jahren scheint Stabilität in die Sache gekommen zu sein. Doch nun tauscht Kaltenbrunn erneut den Geschäftsführer aus. Max Hartberger geht.

Max Hartberger (links) wird Kaltenbrunn Ende des Jahres verlassen

Michael Käfer wechselt zum wiederholten Male seinen Geschäftsführer. Erst 2016 trennte sich der Münchner Gastronom von Markus Kemeter, der damals die Geschäfte leitete. Übergangsweise nahm Käfer damals sogar selbst die Zügel in die Hand. Schon vor Kemeter gab es einen regen Wechsel in den Führungspositionen der Gastronomie.

Dann sollte endlich ein Einheimischer die Chance bekommen, den Laden zu wuppen. Die Kritik der Gäste am neu eröffneten Restaurant war damals groß. Vor allem Service und Qualität der Speisen bemängelten viele. 2017 übernahm Max Hartberger dann als fünfter Geschäftsführer seit der Eröffnung 2015 die Geschäftsführung auf Gut Kaltenbrunn. Er und Michael Käfer kannten sich aus der Gastronomie in München. Seit 2008 leitete der gelernte Koch und Hotelbetriebswirt konzernseitig die Steuerung der Gastronomie in der BMW Welt und im BMW Museum.

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Gut Kaltenbrunn verliert Geschäftsführer

Nun, nur zweieinhalb Jahre nach dem Start der Zusammenarbeit in Gmund, kam es zum Bruch. „Hiermit möchte ich Sie darüber informieren, dass ich zum 31.12.2019 als Geschäftsführer der Käfer Gut Kaltenbrunn GmbH ausscheiden werde“, erklärt Hartberger in einer Email. Die Trennung sei einvernehmlich vonstatten gegangen. Das bestätigt nun auch Michael Käfer. Der stetige Wechsel in der Geschäftsführung sei auf jeden Fall eine Verkettung unglücklicher Umstände, wobei häufigere Wechsel in der Gastronomie auch nichts Außergewöhnliches seien, erklärt Käfer weiter.

Hartberger selbst sagt zu seiner Zeit auf Kaltenbrunn: „Die Zeit war sehr herausfordernd, aber durchaus erfolgreich.” Außenwirkung und Gästezufriedenheit haben sich seiner Meinung nach in den vergangenen zweieinhalb Jahren deutlich gesteigert. Hartberger habe, so seine Auskunft, zahlreiche Großveranstaltungen initiiert, den Biergarten gegen alle Widerstände neu aufgezogen und die Bar K1411 eröffnet. Auch seien eine Fischzucht, ein Bienenhäusl und Murnau-Werdenfelser Rinder während seiner Zeit wieder nach Kaltenbrunn geholt worden. Das Fazit des 59-Jährigen:

Ich bin als Einheimischer besonders stolz darauf, dass sich das Image von Gut Kaltenbrunn sowohl in den Medien als auch – und vor allem – im Tal und in der Region sehr positiv entwickelt hat.

Hartberger betont, dass im Tegernseer Tal vor allem der persönliche Kontakt zu den Gästen und Partnern entscheidend für den Erfolg sei. Den wird nun Michael Käfer selbst weiterführen müssen. “Michael Käfer war von Anfang an Geschäftsführer der Käfer Gut Kaltenbrunn GmbH und wird diese Funktion wieder alleine ausüben, eine Erweiterung der Geschäftsführung steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht an”, heißt es von Seiten der Pressestelle.

Außerdem wird erkärt: “Wir beabsichtigen, die Zusammenarbeit auf neuer Basis fortzuführen und sind dazu in Gesprächen. Geplant ist, dass Herr Hartberger Käfer Gut Kaltenbrunn (das Haus) weiterhin gegenüber der Hausverwaltung, der Gemeinde und der Öffentlichkeit vertritt. Er ist jedoch nicht mehr für das operative gastronomische Tagesgeschäft verantwortlich und ist daher auch aus der Geschäftsführung ausgeschieden.” Die Zusammenarbeit mit Hartberger sei in den letzten zweieinhalb Jahren sehr fruchtbar gewesen und man sei ihm dankbar für alles, was er auf Gut Kaltenbrunn bisher geleistet hat.

Hartberger selbst spricht von einer kleinen Auszeit, die er nun für seine Familie nehmen wolle. Und dann „schaung ma moi. Es gibt ja einige interessante Projekte im Tegernseer Tal, die es in naher Zukunft zu entwickeln gilt.“

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