Unfall mit vier Verletzten auf A8

Heute kam es auf der Autobahn A8 zu einem Unfall – vier Personen wurden dabei verletzt. Die Autobahn wurde teilweise komplett gesperrt. Die Rettungskräften mussten auf ihrer Fahrt entlang der Rettungsgasse unerfreuliches beobachten.

Auf der Autobahn A8 Richtung Salzburg hat sich heute gegen 12:30 Uhr plötzlich und aus ungeklärten Gründen ein Stau gebildet. Ein 64-Jähriger aus München musste deshalb bei Brunnthal mit seinem Porsche auf der linken von drei Fahrspuren halten. Ein 40-Jähriger aus Belgien erkannte das zu spät, und krachte nahezu ungebremst in das Heck des Münchners.

Vier Personen werden verletzt

Der Porsche wurde durch dem Zusammenstoß in die Mittelschutzplanke, und dann noch weiter auf den Audi eines 63-Jährigen aus Stuttgart geschoben. Der Stuttgarter musste zuvor ebenfalls auf der linken Spur anhalten. Die Autobahnpolizeistation (APS) Holzkirchen berichtet weiter:

Der Aufprall des belgischen Toyotas war so heftig, dass dieser weiter über alle drei Fahrbahnen schleuderte und dann noch den Auflieger eines auf dem rechten Fahrstreifen stehenden Lkw touchierte.

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Die Insassen des Toyotas und des Porsches – jeweils Fahrer und Beifahrerin – wurden bei dem Unfall leicht verletzt und mit dem Krankenwagen in umliegende Krankenhäuser verbracht. „Ihre Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden“, so die Polizei.

Fahrer in dunkelm BMW behindert Rettungskräfte

Die Freiwillige Feuerwehr Brunnthal und die Berufsfeuerwehr München waren zur Absicherung und Säuberung an der Unfallstelle. „Die Autobahn musste zwischenzeitlich kurz komplett gesperrt werden, wodurch sich der Verkehr bis zum Kreuz München Süd zurück staute“, erklärt die Polizei Holzkirchen weiter. Außerdem mussten die Rettungskräfte unschönes feststellen, als sie die Rettungsgasse entlangfuhren:

Der Fahrer eines dunklen BMW blockierte die Gasse und filmte die Einsatzörtlichkeit. Dies stellte ein Notarzt auf dem Weg zur Unfallstelle fest.

Das Kennzeichen des BMWs ist unbekannt. Daher bittet die APS Holzkirchen, alle Hinweise zu dem Fahrer unter der Nummer 08024 / 9073-0 zu melden. Außerdem betont die Polizei erneut, dass Rettungsgassen absolut notwendig sind, um Leben zu retten. Wer keine Rettungsgasse bildet, kann mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro bestraft werden. In jedem Fall kommen 2 Punkte in Flensburg sowie ein einmonatiges Fahrverbot hinzu.

“Gaffer sind bei einem Unfall gefährlich!”

Auch Gaffer werden von der Polizei direkt adressiert. „Gaffer sind bei einem Unfall gefährlich!“, betont die APS. Als „Gaffer“ gilt, wer an einem Unfallort beobachtet oder filmt, statt verletzten Personen zu helfen oder die Unfallstelle abzusichern und eine Rettungsgasse zu bilden. „Wie heute geschehen versperren diese den Rettungskräften den Weg und das kann schlimmsten Falls Leben kosten, aber zumindest verletzt es die Persönlichkeitsrechte der Unfallopfer“, unterstreicht die Polizei. Je nach Verstoß werden Bußgelder von 20 bis 1000 Euro fällig. „Wer Fotos und Filme von einem Unfall macht, der macht sich sogar strafbar! Hier kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder Geldstrafe sanktioniert werden“.

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