Im Vergleich zum Vortag hat sich die Wetterlage durch die Schneefallpause im Landkreis Miesbach am Freitag etwas entspannt. Von einer Entschärfung der Lage kann jedoch nicht ausgegangen werden, da Feuerwehren, THW und die Bundeswehr weiterhin dauerhaft im Einsatz sind, um öffentliche Gebäude von den großen Dachlasten zu befreien.
Zur Unterstützung wurden Kräfte von außerhalb angefordert: Ein 100-Mann-starkes Hilfeleistungskontingent der Feuerwehren aus dem Landkreis Dachau wird im Laufe des Tages eintreffen, auch die Bundeswehr hat 50 weitere Soldaten nachgefordert, das THW wird mit weiteren Kräften aus Lauf an der Pegnitz, Roth, München, Weilheim, Bad Aibling und Rosenheim unterstützt und das BRK bekommt Beistand aus München.
Lage in den Bergen etwas entspannt
Die Verkehrslage hat sich etwas entzerrt. Die Räumdienste sind ununterbrochen im Einsatz, um die Straßen von den Schneemaßen der letzten Tage zu befreien. Auch hier wurden zusätzliche Räumdienste aus dem Umland angefordert. Einige Straßen sind auch weiterhin nicht befahrbar.
Die Lage in den Bergen hat sich im Vergleich zu den Vortagen etwas entspannt. Es gilt die Lawinenwarnstufe 3. Zwei Lawinen ohne Personenschäden am Spitzing und Sudelfeld gingen in der Nacht ab. Sie werden im Laufe des Tages kontrolliert gesprengt. Berg-, Wald- und Forststraßen sind zum größten Teil auch weiterhin nicht befahrbar. Es wird empfohlen, sich in den Bergen den Wetterbedingungen entsprechend zu verhalten.
Von einer Entspannung der Lage kann jedoch aufgrund der Wetterprognose des Deutschen Wetterdienst nicht ausgegangen werden: Es ist mit einer Warmfront, Schnee und Regen für den Landkreis Miesbach zu rechnen. Die „Führungsgruppe Katastrophenschutz“ ist weiterhin durchgehend im Einsatz und spricht sich engmaschig mit den Einsatzkräften über das weitere Vorgehen vor Ort ab.
Alle aktuellen Informationen gibt es auf www.landkreis-miesbach.de, am Bürgertelefon des Katastrophenschutzes unter 08025 704 6666 oder in der kostenlosen Warn-App „NINA“.
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