Zurzeit sind die Medien in Deutschland voll von Unwetterwarnungen. Während im Norden, was Unwetter betrifft, “die Post abgeht”, sieht die Lage bei uns im Tegernseer Bereich etwas anders aus …
Drohen schwere Unwetter am Tegernsee? Der Schaftlacher Wetterfrosch, Hans Wildermuth, erklärt: “Der Föhn, den wir zurzeit haben, wirkt der Unwetterentwicklung entgegen.” Die Luft sei zwar energiereich, aber auch trocken und mit Saharastaub angereichert. Letzteres hat, so der Schaftlacher, allerdings wenig Einfluss auf Unwetterbildung.
So wird die Entstehung von Schauern und Gewittern im Alpenvorland stark unterdrückt, wobei trotzdem ein Restrisiko für die Entstehung kleiner Gewitterzellen bleibt. Wildermuth betont: “Was mit großer Sicherheit kommt, ist in der Nacht auf Freitag der Durchzug einer sogenannten “trockenen Druckwelle”, welche die heiße Luft nach Osten rausdrückt. Das wird so kurz vor Mitternacht der Fall sein, wobei schwere Sturmböen auftreten können.” Regnen sollte es dabei jedoch nicht. “Vielleicht gegen Morgen”, sagt Wildermuth. Dann sei die Unwettergefahr aber vom Tisch, weil eine stabilere und auch kühlere Luft eingeflossen ist.
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