Urlaub mit dem Wohnwagen verspricht Unabhängigkeit pur

Freiheit auf vier Rädern – so lässt sich das Reisen mit einem Wohnmobil bzw. einem Wohnwagen wohl am besten beschreiben.

Man ist unabhängig, kann solange an einem Ort bleiben, wie man mag, und ist am nächsten Tag schon an einem neuen Ziel angelangt. Nicht ohne Grund herrscht ein regelrechter Boom in Deutschland, was das Reisen mit Wohnwagen und Wohnmobil angeht. Rund fünf Millionen Camper sollen auf deutschen Straßen unterwegs sein.

Wer mit dem Gedanken spielt, sich ein solches Gefährt zuzulegen, sollte vorher mindestens einmal auf Probe damit verreisen. Mittlerweile kann man in vielen größeren Städten Wohnmobile bzw. Wohnwagen mieten. Und auch für alle anderen, die gerne die Freiheit eines Campers erleben möchten, kann sich das lohnen.

Wohnmobil/Wohnwagen mieten: Darauf sollte man achten

Möchte man ein Wohnmobil mieten, spielt die Führerscheinklasse eine große Rolle. Wer noch einen alten Führerschein mit der Klasse 3 besitzt, darf Wohnmobile bis zu einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen fahren.

Die neue Führerscheinklasse B erlaubt nur das Führen eines Wohnmobils bis zu 3,5 Tonnen Gewicht.

Um einen Wohnwagen zu mieten, ist ein Führerschein der Klasse BE Voraussetzung. Wichtig ist, dass der Zugwagen – dafür kommt im Grunde fast jeder Pkw in Frage – eine Anhängerkupplung aufweist. Gegebenenfalls kann solch eine Anhängerkupplung aber auch nachgerüstet werden. Die Angaben zu Anhänge- und Stützlast findet man in den Fahrzeugpapieren.

Diese Zahlen und die Größe eines solch riesigen Gefährts machen durchaus Eindruck und können für ein flaues Gefühl in der Magengegend sorgen, doch die Sorge ist unbegründet. Jeder professionelle Wohnmobilvermieter gibt bei der Abholung eine ausführliche Einweisung in die Funktionsweise des Campers sowie Tipps und Ratschläge fürs Fahren.

Am Ende ist es, wie bei allen neuen Dingen: Nach ein wenig Eingewöhnungszeit hat man sich an den neuen fahrbaren Untersatz und an seine Größe gewöhnt.

Richtig beladen

Man mag es angesichts der Größe kaum glauben, aber auch bei einem Camper ist die Zuladung begrenzt. Das vergessen insbesondere viele Anfänger und beladen Wohnmobil bzw. Wohnwagen bis unters Dach.

Spätestens bei der nächsten Polizeikontrolle, die gerade zu Beginn der Urlaubs- und Sommerzeit öfter auch Camper anhält, folgt dann die böse Überraschung in Form einer happigen Strafzahlung.

Bei der Führerscheinklasse B darf ein Wohnmobil maximal 3.500 kg wiegen, inklusive Personen, Sprit, Wassertanks und Gasflaschen. Je nach Modell bleiben so etwa 130 bis 200 kg Zuladung für Gepäck, Vorräte, Geschirr, Campingmöbel, Grill und Fahrräder. Somit sollte alles auf den Prüfstand, um Gewicht zu sparen.

Beim Beladen gilt es grundsätzlich, schwere Sachen so bodennah wie möglich zu platzieren. Dabei muss man immer auf die zulässige Achslast achten und das Gewicht gleichmäßig verteilen. Sperriges Gepäck, wie Campingmöbel und Zelt, finden in der Heckgarage Platz. Fahrräder dagegen werden mithilfe eines Fahrradträgers an der Heckwand befestigt.

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