Ein Großaufgebot von Polizei-, Feuerwehr- und Rettungskräften suchten am Freitagabend in Bad Wiessee nach einem 86-Jährigen. Der Miesbacher war von seiner Frau als vermisst gemeldet worden. Schlussendlich fand ihn die Polizei – am Roulette-Tisch in der Spielbank.
Gegen 18:15 Uhr ging bei der Polizeiinspektion Bad Wiessee der Anruf einer besorgten 83-Jährigen ein. Die Frau machte sich große Sorgen um ihren 86-jährigen Ehemann. Das aus Miesbach stammende Ehepaar war für mehrere Tage auf Besuch in Bad Wiessee, wo sie im Ferienhaus der Familie nahe am See übernachtete. Nachdem aber ihr Mann nach zweieinhalb-stündiger Abwesenheit gegen 18 Uhr immer noch nicht zurückgekehrt war, geriet die Dame in Sorge und meldete den Vorfall bei der Polizei.
Da der ältere Herr nach Auskunft seiner Ehefrau gleich wieder nach Hause kommen wollte und sich in der Umgebung nicht auskannte, war zu befürchten, dass ihm etwas zugestoßen sein könnte. Zunächst gingen Polizeistreifen aus Wiessee und Miesbach auf die Suche. Nachdem die Suche in der näheren Umgebung, sowie am Hauptwohnsitz in Miesbach bis Einbruch der Nacht erfolglos blieb, wurden weitere Polizei- und Rettungskräfte hinzugezogen.
Daraufhin machten sich auch die Freiwillige Feuerwehr Bad Wiessee und das Bayerische Rote Kreuz mit Wasser- und Hunderettung mit über 35 Personen auf den Weg nach Bad Wiessee, um bei der Suche zu helfen. Nachdem bekannt wurde, dass der 86-Jährige am späten Nachmittag einen größeren Geldbetrag an der Wiesseer Sparkasse abgehoben hatte, fuhren Polizeibeamte zur Spielbank. Dort konnte gegen 22 Uhr der Vermisste nach über dreistündiger Suche angetroffen werden. Der Mann unterbrach daraufhin seiin Glücksspiel und wurde von der Polizei nach Hause zu seiner besorgten Ehefrau gebracht.
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