Der seit dem 28. September unauffindbare Wanderer aus der Oberpfalz konnte trotz intensiver Suche erst jetzt in der felsigen Umgebung am “Tonileitengraben” entdeckt werden.
„Es gibt keinen Grund, etwas anderes anzunehmen, als dass er es ist“, erklärt Polizeisprecher Stefan Sonntag. Der Wanderer hatte sich am 28. September gegen 15.30 Uhr von seiner Gruppe getrennt, die per Bahn ins Tal fuhr. Er selbst wollte den Abstieg zu Fuß antreten. Doch Michael S. kam an der Talstation der Wallbergbahn nie an.
Über eine Woche suchten die Einsatzkräften nach dem 65-Jährigen. Nach dem offiziellen Abbruch am 4. Oktober erklärte die Polizei, dass man von einem Unglück ausgehen müsse. Heute Mittag sichtete die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 7“ bei einem erneuten Erkundungsflug eine tote Person.
In unwegsamem Gelände abgestürzt?
Südöstlich des Wallberggipfels in dem waldigen, steilen und mit Felsen durchsetzten „Tonileitengraben“ in 1.300 Metern Höhe lag der Leichnam des Mannes. Er muss tief gefallen sein. An die hundert Meter, mutmaßt der Polizeisprecher. Die Bergung durch die Rottacher Bergwacht und die Polizei, die den Leichnam ins Tal brachten, war ebenfalls nicht einfach.
Die Ermittler der Kripo Miesbach, die die Sachbearbeitung in dem Vermisstenfall übernommen hatten, gehen davon aus, dass es sich bei dem Toten um den Gesuchten handelt. Eine Obduktion soll dies in den nächsten Tagen bestätigen. Hinweise auf ein Fremdverschulden gibt es derzeit keine. Offenbar ist der Wanderer in dem unwegsamen Gebiet abgestürzt.
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