Verrückt nach Heimat

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Ein Totenkopf mit Trachtenhut. Rechts und links davon zwei rote Hirsche, die in leere Augenhöhlen blicken. Plötzlich vibriert der Schädel. Bananafishbones-Schlagzeuger Florian Rein hat zugeschlagen. Und auf einmal geht’s los im Gmunder Festzelt…

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Verrückt ist, wenn kurz vorm Auftritt der Tölzer Band „The Heimatdamisch“ die Alarmanlage vom Tourbus angeht. Verrückt ist, wenn man das bis ins Gmunder Festzelt hinein hört. Wenn Schlagzeuger Florian Rein trotzdem lächelt, obwohl Sängerin Conny Kreitmeier ihm per Handy mitteilt, sie komme direkt von einem Fernsehauftritt des Bayerischen Rundfunks und könne erst kurz vor Auftrittbeginn da sein.

„Welcome to the Heimatdamisch-Show“

Verrückt ist, wenn Bananafishbones-Sänger Sebastian Horn mit Bier auf die Bühne geht, sich wie die knapp 1.500 Zuhörer an einen Biertisch setzt – in der rechten Hand das Mikrofon – und mit tiefer, leicht rauchiger Stimme lässig Stephan Remmlers Welthit „Da Da Da“ auf bayerisch groovt. Und dabei die Frage in den Raum trällert: „Was ist los mit dir, mein Schatz?“ – Aha.

Gemeinsam mit Sängerin Conny Kreitmeier sang Horn gestern Abend im fast voll besetzten Gmunder Festzelt bekannte Pop- und Rock-Songs aus den Achtzigern. Manche wurden auf bayerisch umgemünzt, wie beispielsweise der Hit der amerikanischen Sängerin Lady Gaga „Poker Face“. Oder Joe Cockers „You can leave your hat on“, der auf bayerisch „Aba den huat lossd an“ so erotisch klingt wie eine Kartoffel beim Schälen.

Polka-Groove und Party-Stimmung

Während die Bläser die Hüften schwangen, das Publikum euphorisch piff und applaudierte, gab Schlagzeuger Florian Rein eine Anekdote des irischen Sängers Chris de Burgh zum Besten, der wohl bei seinem Besuch in Bad Tölz zuviel Jodwasser getrunken haben muss, bevor er mit der Isar-Fähre übersetzte. „Don´t pay the ferryman“ warnte Reins achtköpfige Combo in klassischer Besetzung mit Tuba (Konrad Sepp), Akkordeon (Alois Riesch), Klarinette (Max Grasmüller), Posaune (Leonhard Schwarz) und Trompete (Dominik Glöbl).

„The Heimatdamisch“ – so verrückt nach Heimat, dass die mittlerweile deutschlandweit bekannte Band mit ihrer bayerischen Interpretation des AC/DC-Songs „Highway to Hell“ über 21 Millionen Facebook-Follower in ganz Europa und den USA hat.

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