Nach Abzug einer Kaltfront, die heute, am Freitag, besonders auf den Bergen etwas Neuschnee gebracht habe, am Spitzingsee seien es laut dem Schaftlacher Wetterexperten, Hans Wildermuth, knapp zehn Zentimeter, macht sich über dem Oberland wieder Hochdruckeinfluss breit. Wildermuth weiß: “Die eingeflossene kalte Meeresluft wird, wie häufig in diesem Winter, in den nächsten Tagen durch milde Luft ersetzt.”
In der wolkenarmen und frostigen Nacht auf Samstag könne die nasse Schneedecke jedoch gut durchfrieren. “Am Tag wird es sonnig und mit einer Höchsttemperatur von nur wenigen Grad über Null recht frisch. Noch liegen wir in der eingeflossenen kalten Meeresluft”, betont der Schaftlacher. Nach einer weiteren klaren und frostigen Nacht bleibt es dann auch am Sonntag sonnig. Wenn überhaupt Wolken auftreten, dann nur hohe, so Wildermuth. Weiters erklärt er:
Die stören aber den sonnig freundlichen Wettercharakter nicht.
Die aus Westen zuströmende mildere Luft mache sich in einem Temperaturanstieg gegenüber dem Vortag auf Werte über fünf Grad bemerkbar.
Auf den Bergen kann sich die Schneedecke einschließlich der Neuschneeauflage trotz positiver Temperaturwerte gut halten. “Das macht die zunehmend trockene Luft und die Eigenschaft der Schneedecke, auch wenn sie “kalt” ist, Wärme in den wolkenarmen Himmel abzustrahlen ohne von dort etwas zurück zu bekommen, denn die Sonneneinstrahlung wird zu 85 Prozent reflektiert”, weiß der Experte. Das sei auch der Grund dafür, dass selbst im Vorland bei tagsüber positiver Temperatur die Schneeoberfläche pulvrig trocken bleibt, obwohl die Sonne darauf “glüht”.
Regnerisch in die kommende Woche
In der neuen Woche geht die Hochdrucklage schon wieder zu Ende und eine neue Störung aus Westen steht an, die nicht besonders kalte Luft mit sich führt.
Am Montag ist es zunächst noch trocken bei zunehmender Bewölkung. Abends und in der Nacht auf Dienstag kann es etwas regnen, wobei die Schneefallgrenze immerhin wieder in Talnähe absinkt. Viel sei laut Wildermuth aber nicht zu erwarten, es könne auch trocken bleiben.
Danach bestimmt bis ins Wochenende eine Hochdruckrandlage unser Wetter. Wildermuth erklärt: “Eine überwiegend milde Strömung aus Westen dominiert den Witterungscharakter. In dieser Randlage rauschen Tiefdruckgebiete mit ihren Fronten, teils von Sturm begleitet, knapp nördlich an uns vorbei.” Am Mittwoch und Donnerstag könne eine dieser Fronten südlicher ausgreifen und auch das Oberland beeinflussen.
Dabei kann auf den Bergen wieder etwas Schnee fallen. “Eine winterliche Lage wird das aber nicht”, so der Experte. Der Schnee im Vorland werde wohl verschwinden, während er sich auf den Bergen gut halten kann, besonders wenn es zwischendurch etwas Neuschnee gibt.
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