VIVO meldet mehr Müll in 2014

Gute Quote: Der Landkreis Miesbach liegt bei der Verwertung von Abfällen weit über dem bayerischen Durchschnitt. Und das trotz deutlich gestiegener Mengen bei Sperrmüll und Wertstoffen. Die VIVO aus Warngau macht mit der Entsorgung ein ungebrochen gutes Geschäft.

Die VIVO häuft Müllberge mit Abfällen aus dem gesamten Landkreis an.
Die VIVO häuft Müllberge mit Abfällen aus dem gesamten Landkreis an.

63.400 Tonnen Müll, das ist eine große Hausnummer. So viele Abfälle wurden im vergangenen Jahr im Landkreis Miesbach angesammelt und von der VIVO entsorgt. Wie das in Warngau ansässige Kommunalunternehmen mitteilte, wuchs die Müllmenge im Vergleich zum Vorjahr um knapp 1.500 Tonnen. Allein mit diesem zusätzlichen Abfall könnte man ein Fußballfeld mit einer gut zwei Meter hohen Müllschicht bedecken.

Man befinde sich damit aber noch „in der Schwankungsbreite vergangener Jahre“, so die VIVO. Ein Plus von 350 Tonnen beim Sperrmüll bzw. 1260 Tonnen bei Wertstoffen sind für die gestiegene Bilanz verantwortlich. Das Entsorgungsunternehmen führt dies „in erster Linie auf die weiterhin wachsende Landkreisbevölkerung“ und ein verändertes Konsumverhalten zurück.

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Gewinn mit Müll: Überschuss von einer Dreiviertel-Million

Die Menge an Bioabfall und Grüngut (Wertstoffe), die zwischenzeitlich witterungsbedingt gesunken war, stieg wieder um 1240 auf 45.555 Tonnen. Laut VIVO entspräche das zirka 473 Kilo pro Einwohner und Jahr – vereinfachend auf die Gesamtmenge hochgerechnet ergibt diese Gleichung gut 658 Kilo.

Einen Rückgang um 120 Tonnen verzeichnete der Müllentsorger hingegen beim Gewerbemüll.
Die Verwertungsquote liegt weiter bei rund 81 Prozent, das sind sieben Prozent weniger als im bayerischen Durchschnitt. Finanziell hat sich 2014 für die VIVO eindeutig gelohnt: Das Kommunalunternehmen erwirtschaftete nach vorläufigem Ergebnis einen Überschuss von 0,736 Millionen Euro.

Diese Summe trage zum „Erhalt des finanziellen Spielraums“ bei, der für Arbeiten auf der ehemaligen Haushamer Hausmülldeponie benötigt werde. Die VIVO will Am Brenten Rekultivierungs- und Nachsorgemaßnahmen durchführen.

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