Volle Schiffe, volle Kassen

Weihnachten ist vorbei, der Silvesterkater ausgestanden und wir sind mittendrin im neuen Jahr. Zeit für eine Bilanz zum Adventszauber. Und der war 2016 – wie kann es auch anders sein – erneut ein voller Erfolg. Verbesserungsbedarf gibt es trotzdem.

Vor allem das Pendelschiff – hier bei der Abfahrt in Tegernsee – war während des Adventszaubers erneut sehr beliebt / Bild: Dietmar Denger

Der Adventszauber am Tegernsee ist in der Vorweihnachtszeit ein Highlight für Einheimische und Gäste. In drei bis vier Orten kann man über die kleinen Märkte schlendern und mit dem Schiff von Stand zu Stand oder bei einigen auch von Glühwein zu Glühwein pendeln.

In den vergangenen Jahren ist die Besucherzahl stetig gestiegen. Und auch für 2016 zieht die Tegernseer Tal Tourismus GmbH eine positive Bilanz. Diesmal setzte die TTT verstärkt auf Werbung in angrenzenden Großstädten wie Nürnberg oder Augsburg. So konnte die Bettenbelegung am Tegernsee deutlich gesteigert werden.

Anzeige

Verbesserungen bei Beschilderung und Belichtung

Laut einer Zählung an drei Markttagen auf drei Adventsmärkten im Tal kamen insgesamt 15.000 Gäste. Auch 2017 wolle man, so die Planung der TTT, ähnliche Besucherzahlen erreichen. Vor allem das Pendelschiff, ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber anderen Regionen, ist trotz recht hoher Preise weiterhin sehr beliebt. 2015 wurden 20.000 Karten verkauft – 2016 waren es sogar 22.000. Das schreibt die TTT der Einführung eines Tagestickets zu. Mit sieben Euro pro Fahrt muss man als vierköpfige Familie aber dennoch einiges an Geld in die Hand nehmen.

Trotzdem wünscht sich die TTT für den kommenden Adventszauber in diesem Jahr an verschiedenen Stellen noch Verbesserungen. So waren die Beschilderungen und Belichtungen mancherorts nicht optimal. Die Abfahrt des Pendelschiffs in Tegernsee beispielsweise war etwas abseitíg vom eigentlichen Christkindlmarkt am Rathaus angesetzt und nicht – wie viele dachten – direkt am Gymnasium. Hinweisschilder fehlten auch hier.

Ebenso soll die Zusammenarbeit mit der Tegernseer Seenschifffahrt ausgebaut und ein weiteres großes Schiff mit einer Kapazität von 250 Personen gechartert werden. So sollen die teilweise sehr langen Wartezeiten von bis zu einer Stunde künftig verhindert werden.

Kausch zufrieden mit Entwicklung

Damit das Potenzial des Adventszaubers weiterhin ausgeschöpft werden kann, wird außerdem über eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem RVO nachgedacht. Der Busbertrieb hatte am zweiten, dritten und vierten Adventswochenende zur Verstärkung Pendelbusse zur Verfügung gestellt. Der Grund: vor allem am zweiten Adventswochenende gab es einen regelrechten Besucheransturms auf die Christkindlmärte im Tal.

Sehr zufrieden über die Entwicklung des Adventszaubers zeigt sich auch TTT-Chef Christian Kausch. Seit kurzem steht fest, dass Kausch nach einer monatelangen Hängepartie nun doch dauerhaft Geschäftsführer der Tegernseer Tal Tourismus bleibt: „Der Adventszauber ist eines der erfolgreichsten Projekte der letzten Jahre”, so Kausch.

Das begründet er aber nicht nur mit den Besucherzahlen. Auch das Medienecho weit über die deutschen Grenzen hinaus sei groß gewesen. So kamen Journalisten und Blogger aus der Schweiz, Österreich, Belgien, Russland, China und Australien am dritten Adventswochenende an den Tegernsee, um speziell über das “winterliche” Tegernseer Tal sowie den Adventszauber zu berichten.

SOCIAL MEDIA SEITEN

Anzeige
Aktuelles Allgemein

Diskutieren Sie mit uns
Melden Sie sich an und teilen Sie
Ihre Meinung.
Wählen Sie dazu unten den Button
„Kommentare anzeigen“ aus

banner