Vom Traditions- zum Möbelhaus

Seit Ende November ist der Gasthof Kreuzstraße geschlossen. Jetzt steht die Nutzungsänderung auf der Tagesordnung des Gmunder Ortsplanungsausschusses. Vom Traditionshaus soll sich das denkmalgeschützte Gebäude in ein Möbelhaus verwandeln.

Ursula und Werner Seitz in ihrer Stube, in der man bald Möbel kaufen kann
Ursula und Werner Seitz in ihrer Stube, in der man bald Möbel kaufen kann.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hatte das Ehepaar Seitz mit der Gastronomie im Gasthof Kreuzstraße aufgehört. 33 Jahre lang hatten sie Wirtshaus und Konditorei an dem zentralen Verkehrsknotenpunkt betrieben.

Mit neuer Nutzung gut leben können

Die Lage sei auch mit ein ausschlaggebender Punkt für eine Nutzung gewesen, die man sich hier zukünftig vorstellen könne, gibt Werner Seitz auf Rückfrage Auskunft. Anfangs habe man noch einen Pächter gesucht. „Doch die stark befahrenen Straßen zu zwei Seiten machten sowohl einen südseitigen Biergarten als auch das Gästezimmer-Geschäft sozusagen unmöglich.“

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Mit der angedachten Nutzung kann Seitz jetzt auch gut leben, wie er sagt. Den Bauantrag auf Nutzungsänderung hat Eigentümer Seitz gestellt. Geplant ist eine Nutzungsänderung von einer Gaststätte mit Gästezimmern in Ausstellungs- und Verkaufsräume für Möbel und Zubehör. Dazu vermietet Seitz nach eigener Aussage das Gebäude an die Möbelfirma Hans Simmerl, die bereits in der früheren Tenne residiert und sich nun erweitern möchte.

Wenn der Bauantrag im Ortsplanungsausschuss durchgeht, wird man bald in dem kompletten Hof Möbel und Zubehör kaufen können. Doch das denkmalgeschützte Gebäude wird sich äußerlich kaum verändern, so der Eigentümer. „Nur eine Fluchttreppe außen wird errichtet“, so Seitz. Die Brandschutzauflagen seien die größte Herausforderung, wie er meint. So müsse es ein Fluchttreppenhaus geben. Auch diverse Rauchtüren würden eingebaut.

Insgesamt bleibt die Struktur des Gebäudes großteils erhalten.

Das habe man im Vorfeld auch schon mit den denkmalschützerischen Vorgaben abgestimmt. Nur einige Wände müssten weichen. Denn gerade im 2. Stock seien die Räume recht klein. Nicht alle Details stünden schon fest, meint Seitz. Zum Beispiel dürfe auch der Mieter mit entscheiden, wo künftig der Haupteingang sein solle.

Werner Seitz kann mit dem Umbau und der neuen Nutzung gut leben. Ob es großen Diskussionsbedarf im Ortsplanungsausschuss geben wird, das wird die morgige Sitzung zeigen.

Neben privaten Bauprojekten steht auch noch ein Antrag auf Errichtung eines Legehennenstalls im Dürnbacher Sonnenweg auf dem Plan. Los geht’s um 19 Uhr im Sitzungssaal im Gmunder Rathaus.

Hier die komplette Tagesordnung.

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