Von der Scheibe zum Golfball

Wer den Namen Lars Riedel hört, denkt zunächst an Diskuswerfen, Olympia und Weltmeisterschaften. Doch vor gut zehn Jahren kam der 1,99 Meter Hüne an den Tegernsee. Und hat hier seine zweite Heimat gefunden.

Auch Lars Riedl kann dem Selfie-Trend nicht widestehen - Hier in Holz
Auch Lars Riedl kann dem Selfie-Trend nicht widerstehen – Hier in Holz am Tegernsee

Lars Riedel wohnt inzwischen seit gut zehn Jahren in Rottach-Egern am Tegernsee. Ihm gefallen die Wälder, Berge und Seen. Obwohl ihn das Tal bei seinem ersten Besuch mit schlechtem Wetter begrüßte, hatte er es “trotzdem schön in Erinnerung”. Nach einem verletzungsbedingten, dreiwöchigen Aufenthalt im Medical Park Bad Wiessee lernte er das Tal mehr und mehr kennen – und lieben: “Ich hab mich erstmal wieder fit machen lassen”, sagt er.

Hier am Tegernsee konnte sich Riedel von den Schattenseiten des Leistungssports erholen. Verletzungen an den Bandscheiben zwangen ihn immer wieder zu Auszeiten. In Wiessee kümmerte er sich um seine Genesung und lernte nebenbei seine Lebenspartnerin Katja kennen. Inzwischen wohnen die beiden zusammen mit ihren zwei gemeinsamen Kindern im Tal zur Miete.

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Angebot über Rückkehr nach Sachsen

“Zwischendurch habe ich überlegt nach Sachsen zurückzugehen, es gab dort ein gutes Angebot. Aber eigentlich wollten wir doch hier bleiben”, meint Riedel. Laut eigener Aussage sei er ein “absoluter Naturmensch”. Schon lange vor seiner Zeit im Oberland wünschte er sich insgeheim “ein Haus mit Berg”, erzählt er.

Diesen Traum hat sich der ehemalige “Herr der Diskusscheibe” inzwischen erfüllt – wenn es auch noch nicht sein eigenes Haus ist. Die Familie sei noch auf der Suche nach einem geeigneten Anwesen am Tegernsee. Inzwischen fühlt sich der gebürtige Sachse mit seiner Familie aber “richtig wohl”. Seine Tochter fängt bald mit dem Skifahren an und auch sonst scheinen sich die Kinder gut zurechtzufinden:

Es ist schon süß, manchmal hört man von den Kindern schon mal ein bayrisches ‘aufi’. Sie wachsen quasi zweisprachig auf.

Neben einer zweiten Heimat hat Lars Riedel im Tal auch einige neue Leidenschaften, wie etwa das Golfen, für sich entdeckt. Als Mitglied des Eagle Charity Golfclubs unterstützt er regelmäßig gemeinnützige Projekte.

Golf sei noch in den Anfangsschuhen in Deutschland, dies wolle man nach und nach ändern und den Sport popularisieren. Dazu wolle man noch “etwas Gutes weitergeben”, erklärt Riedel. So wurde, nach rund zehn Jahren im Tal, “die Scheibe zu einem Golfball”.

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