Von Maskenspenden überflutet

Sechs Wochen lang war vor dem Holzkirchner Rathaus eine Masken-Spenden-Box platziert. Mehr Masken als erwartet wurden gespendet. Die beteiligten Vereine wurden daher kreativ.

Die Vertreter der Vereine mit den Spendeneinnahmen vor dem Holzkirchner Rathaus: (v.l.) Elisabeth Dasch (Förderverein Notfallmedizin Holzkirchen und Umgebung e.V.), Gerda Mayer, Ali Sene (Hilfe für die Straßenkinder in Mbour (Senegal) e.V.), Albena Boneva (tauschZeit), Christoph Schmid (Bürgermeister), Christiane Utz (TuS Holzkirchen 1888 e.V.), Cornelius Heuten (Pfadfinder). / Quelle: Markt Holzkirchen

Vom 29. April bis zum 10. Juni, genau sechs Wochen lang, konnten vor dem Holzkirchner Rathaus Masken in einer zentralen Sammelstelle gespendet werden.

Für die Aktion und die Verteilung der Masken fanden sich fünf Holzkirchner Vereine, die die Standortförderung des Rathauses unterstützten: Der Förderverein Notfallmedizin Holzkirchen und Umgebung, die Pfadfinder, der Straßenkinder Senegal e.V., die tauschZeit und der TuS Holzkirchen.

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Mehr Masken als erwartet

Nun berichtet Eva-Maria Schmitz von der Standortförderung Holzkirchen von einem vollen Erfolg der Aktion. Freiwillige BürgerInnen nähten rund 450 Masken und gaben sie an der zentralen Sammelstelle vor dem Holzkirchner Rathaus ab. Nur ein Teil von diesen Masken wurde letztlich an sozial Bedürftige, ältere Personen und Pflegepersonal verteilt: Etwa 80 Stück der selbstgenähten Community-Masken aus bunten Baumwollstoffen gingen an das Pflegeheim St. Anna, den BRK-Kleiderladen, die Nachbarschaftshilfe Holzkirchen und an die Holzkirchner Tafel.

Die mitwirkenden Vereine verkauften die weiteren 350 Masken gegen eine Spende auf dem Grünen Markt. Schmitz erklärt:

Da unerwartet viele Masken den Weg in die Masken-Spende-Box fanden, organisierten die Vereine kurzerhand einen Verkaufsstand für den Grünen Markt. Die Holzkirchner Bürgerinnen und Bürger konnten mittwochs und samstags die Community-Masken gegen eine Spende erwerben.

Die Einnahmen aus dieser Spendenaktion belaufen sich auf 1.735 EUR. Alle Vereine erhielten jeweils 200 EUR, so Schmitz. „Die Vertreter beschlossen, dass die übrigen 735 EUR den Projekten von Straßenkinder Senegal e.V. zugute kommt“, berichtet sie weiter. Zusätzlich überließen die tauschZeit und der Förderverein Notfallmedizin ihre 200 EUR Gerda Mayer und Ali Sene, die damit 1.335 EUR für Ihre Projekte in Senegal einsetzen können. Mayer versichert allen Teilnehmern bei der Spendenübergabe:

Seit der Corona-Situation steht das Leben dort so gut wie still. Sie können sich sicher sein, dass diese Unterstützung zu 100% den Menschen dort zugute kommt.

Im Gegenzug gibt es einen Trommelworkshop und die Vereinsvertreter planen einen gemeinsamen Stand auf einem der kommenden Holzkirchner Jahrmärkte, verrät Schmitz.

Ein Dankeschön auch vom Bürgermeister

Bürgermeister Christoph Schmid lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und der Standortförderung im Rathaus. Er bedankte sich bei allen freiwilligen Helfern. “Die Holzkirchner rückten in den letzten Wochen zusammen, und das kann man spüren”, so Schmid. ” Ich wünsche mir, dass die Zusammenarbeit auch für zukünftige Ideen und Projekte so positiv und fruchtbar ist.“

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