Von Preysing: “Den Preis finden Sie nicht zu billig?”

Ein bisschen Luxus im Jodbad für 180 Euro. Aber ist das Angebot nur für exklusive Gäste zu verstehen und ist der Preis nicht doch zu günstig? Darüber wurde jetzt in Bad Wiessee diskutiert.

So sieht die neue Private Lounge aus. / Quelle: Jodschwefelbad Wiessee

Im Jodschwefelbad in Wiessee kann man sich jetzt ein bisschen Luxus gönnen. Für 180 Euro können zwei Personen einen privaten Raum inklusive Wannenbad für drei Stunden mieten. Zusätzlich gibt es eine Mini-Bar, Obst und gesunde Snacks.

Die sogenannte Private Lounge ist seit letzter Woche eröffnet und Ulrike Herein vom Jodbad stellte dem Gemeinderat das neue Konzept vor. Hier habe man die Möglichkeit, sich etwas Besonderes und gleichzeitig Gesundes zu gönnen.

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Von Preysing wünscht sich Hotels als Partner

Christoph von Preysing merkte nach Hereins Vortrag im Gemeinderat an, dass die Idee ja zusammen mit ihm entstanden sei, eine solche Lounge einzuführen. Dabei sei auch angedacht gewesen, dass man mit großen Hotels wie dem Lanserhof zusammenarbeitet und Gästen eine Lounge bietet, die mit einem Chauffeur gebracht werden, ohne mit anderen Gästen in Berührung zu kommen. “Hat man hier schon Gespräche geführt?”, wollte von Preysing wissen.

Herein bestätigte, dass bereits mit allen großen Hotels gesprochen wurde und auch viele Ärzte Interesse hätten, sich das Ganze mal anzusehen. Auch bestehe die Möglichkeit, dass Hotels, deren Spa an gewissen Tagen überlastet ist, die Lounge oder auch einzelne Kabinen im Jodbad tageweise mieten und ihren Gästen zur Verfügung stellen.

Dann müsse man das Jodbad aber auch am Wochenende öffnen, warf Birgit Trinkl (FWG) ein. Außerdem könne sie sich auch vorstellen, dass man sich dort vielleicht mal etwas Besonderes gönnt, wie zum Beispiel ein Glas Champagner. Doch von Alkoholangeboten riet Herein entschieden ab:

Das mit Champagner kann ins Auge gehen. Das Wasser hat eine unglaubliche Kraft. Da riskieren wir viel, wenn wir das mit Alkohol kombinieren.

Außerdem sei man ein Gesundheitszentrum. Auch wollte von Preysing wissen, ob der Preis nicht zu günstig sei. “Die Preisgestaltung haben wir uns nicht leicht gemacht. Es war uns wichtig, dass wir einen Preis finden, der keinen ausgrenzt”, erklärt Ulrike Herein vom Jodschwefelbad.

Dieses Bad sei gemacht worden für ganz Bad Wiessee und sei auch teils von den Geldern der Einheimischen mitfinanziert worden. Wenn man das mit einem Dayspa vergleiche, sei das ein fairer Preis. Auch ein Minusgeschäft sei das in keinem Fall.

Herein wünscht sich jetzt vor allem, dass man diesen Schatz, den man hier in Bad Wiessee hat, noch mehr in die Köpfe der Menschen bringt. Die Bäder seien zum Beispiel auch für die Immunabwehr oder die Blutdruckregulierung gut und keineswegs nur ein Angebot für Alte oder Kranke.

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