Von selbst in die Werkstatt: Intelligente Autos

Viele Menschen kommunizieren bereits mit “Siri”, der Stimme in ihrem Smartphone, die scheinbar alles weiß. Bald können auch Autos mit der Werkstatt kommunizieren. Das Auto misst, wann es das nächste Mal in die Werkstadt muss und meldet sich dort, damit ein Termin vereinbart werden kann. Für die meisten Autobesitzer ist das jedoch noch Zukunftsmusik.


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Bereits heute sind viele Bestandteile des Autos elektronisch vernetzt. Das merkt man schon daran, dass man viele Einzelteile nicht mehr selber austauschen kann, ohne das Risiko einzugehen, dass das Auto danach nicht mehr fährt oder seine Herstellergarantie verliert. Außerdem besitzen einige Autos eine eingebaute SIM-Karte. Diese kann Informationen an die Werkstatt übermitteln, die sich dann wegen eines Termins beim Besitzer meldet und in der Zwischenzeit bereits die Ersatzteile beschafft, berichtet n24. Bis dies für alle Autos Alltag geworden ist, ist man allerdings noch selber dafür verantwortlich, einen Termin bei der Werkstatt zu vereinbaren.

Eingebaute SIM-Karte

Damit das möglichst einfach klappt, bietet die Seite “drivelog.de” eine schnelle Suche nach guten und passenden Werkstätten in der Nähe an. Wenn man etwa in München unterwegs ist und eine Panne hat, können die passenden Suchergebnisse schnell Abhilfe bei der Werkstattsuche schaffen. Hier gibt es auch keine Überraschungen beim Preis, da bei der Auswahl einer Werkstatt und der Terminbuchung bereits ein Festpreis angezeigt wird. Zudem ist es wichtig, auch zu Hause eine zuverlässige Werkstatt zu finden, da laut einem Bericht der DAT in Deutschland im Durchschnitt rund alle zwei Jahre Verschleißreparaturen fällig sind. Dazu kommen für jeden Wagen durchschnittlich 0,8 Wartungsarbeiten im Jahr sowie regelmäßige Inspektionen.

Mit Hilfe eines speziellen Steckers, der über den Zigarettenanzünder betrieben wird und seit dem 4. April bei vielen Versicherungen erhältlich ist, können auch Notrufe direkt vom Auto an die Versicherung abgesetzt werden. Im Stecker befinden sich Sensoren, die etwa einen Aufprall registrieren können. Sofort wird eine Sprachverbindung hergestellt.

Automatischer Unfallnotruf

Ist der Aufprall besonders stark oder die Insassen sind nicht mehr ansprechbar, kann sofort ein Krankenwagen geschickt werden. Denn das Programm sendet über eine App, die auf dem Smartphone installiert ist, im Notfall auch Daten zum Standort und zur Fahrtrichtung des Autos. Ab 2018 soll ein automatischer Notruf in allen Neuwagen eingebaut werden, ohne Mehrkosten für den Käufer oder die Käuferin. Dann werden die Daten nicht an die Versicherung, sondern an den Hersteller geschickt, der schließlich die eigene Werkstatt informiert.

Auch bei Versicherungstarifen kommt die Automatisierung ins Spiel. Sogenannte Telematik-Tarife nehmen dabei Daten über das Fahrverhalten der Autobesitzer auf und werten diese aus, um den richtigen Tarif zu bestimmen. Das ist besonders für Fahranfänger interessant, die vorausschauend fahren und so beweisen, dass sie ein geringeres Verkehrsrisiko darstellen als der durchschnittliche Fahranfänger. Dieser wird nämlich von der Versicherung höher eingestuft. Wer einen solchen Tarif in Anspruch nimmt, kann oft ebenfalls automatische Notrufsignale senden. Doch auch die üblichen Tarife, die sich nach schadensfreien Jahren, Typklasse und Regionalklasse richten, bleiben im Programm der Versicherungsgesellschaften bestehen.

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