Von Tango bis Tatort

Ab der kommenden Woche stehen die 20. Kunst- und Kulturtage Rottach-Egerns an. Auch in diesem Jahr versprechen die Veranstalter einen spannenden Mix aus Lokalem und Globalem sowie aus Musik und Literatur.

Justizskandal im München der Weimarer Republik: Tatortkommissariar ließt vor.
Justizskandal im München der Weimarer Republik: Ein heutiger Tatortkommissar liest vor.

Tradition, Tango, Tatort. Unter diesen drei Stichworten kann man das diesjährige Programm der Kunst- und Kulturtage zusammenfassen. Wie schon in den vergangenen Jahren hat sich der Kunst- und Kulturverein ins Zeug gelegt und ein abwechslungsreiches Programm organisiert.

Traditioneller Rahmen

In der Gebirgsschützenhütte beginnen die diesjährigen Kunst- und Kulturtage am 13 Mai. Ganz in der Lokalkultur versunken, werden die Oberacher Sänger und die Gamseck Musi für den musikalischen Teil der Veranstaltung sorgen. Martin Köck und Toni Wackersberger werden mit passenden Geschichten und G’schichterl am Mittwoch Abend zum literarischen Teil beitragen.

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Ebenso traditionell gehen die Kulturtage am Samstag Abend zu Ende. Wie schon in den vergangenen Jahren wird es das große Sänger- und Musikantentreffen auch dieses Mal wieder geben. Die Rimstinger Sänger, der Seeleitn Dreigsang, der Mühlviertler Dreier, die Stibei Buam und die Rotofenmusi haben sich angekündigt.

Musikalisch durch die Welt

Am Donnerstag wiederum geht es hinaus in die Welt. Quadro Nuevo ist ein breit aufgestelltes Quartett. Von orientalischer Musik, Arabesken, orientalischer Musik bis hin zu eigenen Improvisationswerken reicht das Spektrum der Musikanten.

Zuletzt haben sie den Tango für sich erobert. In Buenos Aires suchten die zweimaligen Echogewinner ihre Inspiration. Am 14. Mai werden sie das Rottacher Seeforum verwandeln und ihre Erlebnisse musikalisch präsentieren.

Für Kinder beginnt das Programm bereits einige Stunden früher. Die vier Musikanten laden ihre jungen Gäste zum Mitmachen ein. Geboten werden hier Erklärungen zu ihren Instrumenten sowie das Singen von altbekannten Kinderliedern.

Ab in die Münchner Vergangenheit

Mit schwererer Kost zurück in die Heimat geht es Freitag Abend. Udo Wachtveitl liest aus Lion Feuchtwangers „Erfolg“. Von einem Justizskandal im Bayern der frühen zwanziger Jahre handelt der Roman. Wer anderes als ein Tatort-Kommissar wäre geeignet, solch ein Buch zum besten zu geben?

Doch auch andere Themen der Lektüre werden zur Geltung kommen. Mit Dr. Heuser wird ein renommierter Biograph Feuchtwangers Wachtveitl auf der Bühne unterstützen. Er wird die Gesellschaftskritik des Schriftstellers jüdischer Herkunft, der schon früh vor Hitler gewarnt hatte und nach der Machtergreifung fliehen musste, erläutern.

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