Die landkreisweit zweite Asyl-Traglufthalle steht in Holzkirchen vor der Eröffnung. Nun sind die Bürger dran. Vor dem Einzug der Flüchtlinge dürfen sie sich ein Bild von der Situation am Moarhölzl machen.
Die öffentliche Diskussion über die Unterbringung in Traglufthallen schwankt oft zwischen Extremen. Mit dem Tag der Offenen Tür wollen die Verantwortlichen aus dem Landratsamt nach eigener Aussage “zu einer Versachlichung der Diskussion beitragen.” Das Ziel sei es, so Birger Nemitz, Pressesprecher in Miesbach, die Bürger “mit der größten Transparenz” zu informieren.
Dafür ist ein ganzer Tag geplant, an dem die Halle für die Bürger geöffnet werden soll. Am Samstag, den 16. April geht es um 11 Uhr. Mit dabei neben Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Löwis auch Landrat Wolfgang Rzehak sowie Vertreter der Polizei-Inspektion Holzkirchen, die etwas zur Sicherheit vor Ort sagen können.
Asylbewerber aus Föching ziehen als erstes ein
Die Halle am Moarhölzl ist 72 mal 36 Meter groß, die Grundfläche liegt bei 2.592 Quadratmetern. Die stützenlose Konstruktion erreicht eine Höhe von 9,5 Metern. Der TÜV hat solche Hallen für
eine Belegung mit bis zu 500 Personen freigegeben. In der Holzkirchner Traglufthalle sollen allerdings “nur” bis zu 320 Personen untergebracht werden.
Nach Angaben des Landratsamts ist geplant, dass die ersten 35 Bewohner nur 48 Stunden nach dem Tag der Offenen Tür am 18. April einziehen. Sie kommen aus der Turnhalle in Föching. Diese wolle man dann in Abstimmung mit der Gemeinde so schnell wie möglich wieder ihrer regulären Bestimmung übergeben.
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