Doch mit ein paar Tricks kann man sich vor den Quälgeistern des Sommers schützen.
Da Mücken meist nachtaktiv sind, heißen die einfachsten Schutzmaßnahmen ab der
Dämmerung: lange Hose, langärmelige Oberbekleidung und Strümpfe oder Socken. Sowie Insektengitter an den Fenstern.
Natürlich kann man auch zu den gängigen Abwehrmitteln auf Duftstoffbasis greifen. Besonders für Balkon und Terrasse eignen sich sogenannte Repellent-Duftstoffe wie Citronella in Kerzen.
Nach einem Mückenstich hilft Kühlung der Einstichstelle, am besten mit einem feucht-kalten Tuch. Eiswürfel eignen sich nicht, denn sie sind so kalt, dass es zu Erfrierungen kommen kann.
Gels und Salben aus der Apotheke lindern den Juckreiz, wirken abschwellend und entzündungshemmend.
Und auch wenn es schwer fällt – nicht kratzen! Dadurch entsteht eine Eintrittspforte für Erreger, die von den Fingernägeln aus übertragen werden und Hautinfektionen auslösen können,
weiß Kurt Sägenschnitter, Rettungsassistent der Johanniter in Rottach-Egern.
In unseren Breitengraden seien Mückenstiche zwar unangenehm, aber meist harmlos.
Gefährlicher kann es bei Stichen von Bienen oder Wespen werden. „Ein Stich im Bereich des Mundraums kann schnell lebensbedrohlich werden, da unsere Schleimhäute empfindlich reagieren, anschwellen und möglicherweise die Atemwege verschließen“, erläutert Sägenschnitter.
„Als Sofortmaßnahmen sollte man Betroffenen die bei Bewusstsein sind, Eis lutschen lassen oder kalte Getränke in kleinen Schlucken geben. Auch feucht-kalte Umschläge, um den Hals helfen.“
Auf alle Fälle sollte man jedoch die Notrufnummer 112 wählen – dies gilt nach einem Insektenstich vor allem dann wenn eine Allergie bekannt ist, oder wenn der Gestochene über Atemnot klagt beziehungsweise sich erbricht.
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