Genau ein Jahr ist es her, als Robert E. bei einem Skiausflug auf dem Brauneck ums Leben kam. Der Waakirchner war am Morgen gegen 9 Uhr mit zwei 18 und 20 Jahre alten Frauen zusammengestoßen. Während die 20-Jährige sich mehrfach überschlug und schließlich benommen liegen blieb, wurde Robert E. gegen eine sogenannte Schneelanze geschleudert.
Dabei erlitt er schwere Verletzungen im Brustbereich, denen er wenig später im Unfallkrankenhaus Murnau erlag. Am Sonntag den 21. Februar um 10.30 Uhr soll es nun in der katholischen Kirchen in Waakirchen einen Gedenkgottesdienst für Robert E. geben.
Der Nachruf zum Unglück vor einem Jahr:
Während die 20-Jährige sich mehrfach überschlug und schließlich benommen liegen bleib, wurde Robert E. gegen eine sogenannte Schneelanze geschleudert. Dabei erlitt er schwere Verletzungen im Brustbereich, denen er wenig später im Unfallkrankenhaus Murnau erlag.
„Genau die Kreuzung war immer gefährlich“, weiß Waakirchens Bürgermeister Sepp Hartl, der selbst lange Zeit in dem Gebiet als Skilehrer tätig war. Dort müsse man erst Geschwindigkeit aufnehmen, um dann wieder runterfahren zu können. Wie der Unfall passieren konnte, kann Hartl sich allerdings nicht erklären: „Der Robert war ein exzellenter Skifahrer.“
Vielleicht sei er über eine Kante gefahren, oder die Strecke sei von der Nacht noch gefroren gewesen. An Spekulationen um die Schuldfrage möchte er sich aber nicht beteiligen. „Ich war ja nicht dabei“, so der Bürgermeister. Man müsse bei so einem Unfall aber von Glück reden, dass wenigstens den beiden Mädels nichts passiert sei. Hartl selbst kannte den jungen Mann persönlich, war jahrelang dessen Nachbar. Daher war die Nachricht gestern für ihn wie ein Schock:
Ich kannte seine Familie, den Robert sogar von der Wiege an. Für sie tut es mir unglaublich leid. Wenn man einen Sohn oder Bruder verliert, ist das immer schlimm. Als ich die Nachricht erfahren hab, war es, als würde ich von einem Auto überfahren.
Der 26-Jährige sei ein hilfsbereiter, netter junger Mann gewesen. „Ein Pfundskerl, wie man auf bayrisch sagt“, erklärt der Bürgermeister. Zudem war er überall im Ort bekannt und in zahlreichen Vereinen engagiert. So war er unter anderem bei den Gebirgsschützen und im Fußballverein aktiv.
„Er war immer da, wenn man ihn gebraucht hat“, weiß auch der Vize-Abteilungsleiter der Sparte Fußball in Waakirchen, Hans Nachmann. So sei er nicht nur in der zweiten Mannschaft aktiv gewesen, sondern habe auch eine Jugendmannschaft trainiert. Zudem habe der gelernte Fliesenleger auch bei der Renovierung der Duschen geholfen. „Er war überall beliebt. Sein Tod ist für uns alle ein Schicksalsschlag“, so Nachmann.
Eine Meinung, die Hartl nur bestätigen kann. Jeder junge Mensch, den Waakirchen verliere, sei ein Drama. Das habe man dann auch am Abend beim Kehraus im Kistlwirt gespürt. Laut Hartl war keinem mehr nach Feiern zumute: „Wir haben noch eine Runde auf ihn angestoßen und sind dann gegangen.“
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