Der Kreisel an der Mariensteiner Kreuzung kommt schon in wenigen Wochen. Nachdem die Waakirchner Gemeinderäte einen Grundstückstausch genehmigt hatten, ist der Weg nun frei für den baldigen Baubeginn. Bereits Mitte April soll es laut Bürgermeister Sepp Hartl losgehen.
An der „Problemkreuzung“ hatten sich in den vergangenen Monaten vier schwere Unfälle ereignet. Einer davon mit einem Toten. Eine Situation, die nicht länger hingenommen werden konnte. Und eine eilige Lösung drängt. Bis zu 14.000 Fahrzeuge passieren die Kreuzung jeden Tag.
Nun hofft man durch die Installation des Kreisels auf Verkehrsberuhigung und darauf „dass die dann nicht mehr so herausschießen“, wie es Hartl formuliert. Kreisverkehre sind dafür bekannt, dass sie gegenüber einem herkömlichen Verkehrsknoten eine größere Verkehrssicherheit bieten.
Diese wird vor allem durch die niedrige Geschwindigkeit der durchfahrenden Fahrzeuge erzielt, aber auch durch die bessere Übersichtlichkeit. Hinzu kommt, dass Unfälle glimpflicher ablaufen, da die Geschwindigkeiten in der Regel niedriger sind.
Stau wird effizient bewältigt
Gleichzeitig kann dabei der Verkehrsfluss gesteigert werden. Gut geplante, großflächig angelegte Kreisverkehre können sehr hohe Verkehrsaufkommen mit einem Minimum an Stau erfahrungsgemäß sehr effizient bewältigen. Eine Tatsache, die sich bei dem zu erwartenden Mehraufkommen an Verkehr durch den Lanserhof sicher positiv auswirken wird.
Die Durchlassgeschwindigkeit ist häufig höher als bei einer vorfahrts- oder signalgesteuerten Kreuzung, da der Verkehr flüssiger laufen kann. Beim zweiten gefährlichen Knotenpunkt an der sogenannten Kammerloher Kreuzung wäre dieser Plan jedenfalls aufgegangen, so der Rathaus-Chef.
30 Meter Durchmesser – Fertigstellung im August
Das 750.000-Euro-Projekt – 514.000 Euro Zuschuss kommen vom Bund, den Rest tragen Kommune und Landkreis – soll zur Fertigstellung im August einen Durchmesser von 30 Metern aufweisen. Für die in der Mitte entstehende Insel ist laut Hartl die Abbildung des alten Mariensteiner Förderturms geplant.
Bis es soweit ist, wird der Verkehr direkt neben der Fahrbahn beziehungsweise über die Wiese umgeleitet. Wer aus dem Tal oder ins Tal hinein will und dadurch Verzögerungen erwartet, dem sei angeraten, lieber über die Kreuzstraße zu fahren.
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