Im Landkreis Miesbach wird wie in vielen Kreisen in Oberbayern die anhaltende Trockenheit zum Problem für den Wald. Seit dem 25. Februar befinden wir uns in einer extremen Trockenphase. Seit über sechzig Jahren hat es eine solch lange Periode ohne oder nur geringem Niederschlag zu dieser Jahreszeit nicht mehr gegeben, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet.
Das führt zu einer erhöhten Gefahr für unsere Wälder. Denn in dieser Jahreszeit ist der ausgetrocknete Waldboden noch vom Altlaub und Zweigen bedeckt. Frische Vegetation gibt es kaum. Da reicht ein kleiner Funken, um alles in Brand zu setzen. Inzwischen wurde in vielen Landkreisen Oberbayerns der Waldbrandgefahren-Index, der vom DWD betreut wird, auf Stufe vier gesetzt.
Luftüberwachung zur Früherkennung
Daher starten heute Nachmittag zum ersten Mal in diesem Jahr auch über dem Landkreis Miesbach die Waldbrand–Beobachtungsflüge der Flugbereitschaft Oberbayern. Die ehrenamtlichen Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. werden bei den Aufklärungsflügen von amtlichen Luftbeobachtern begleitet. Die Beobachter sind in der Regel Bedienstete der Katastrophenschutzbehörden oder Forstbehörden vor Ort.
Die Regierung von Oberbayern bittet dringend darum, im Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon, kein Feuer oder offenes Licht anzuzünden oder zu betreiben, keine offenen Feuerstätten zu errichten oder zu betreiben, keine Bodendecken abzubrennen und keine Pflanzen oder Pflanzenreste flächenweise abzusengen, keine brennenden oder glimmenden Sachen wegzuwerfen und nicht zu rauchen.
Diese Warnhinweise gelten auch für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die mit Waldarbeiten beschäftigt sind. Grundsätzlich gehen zweidrittel aller Waldbrände auf menschliches Fehlverhalten zurück, wie die Schutzgemeinschaft Wald bestätigt. Besonders offene Feuerstellen und das Rauchen im Wald gefährdet die Natur. Aber das Rauchen ist ja auch grundsätzlich zwischen dem 1. März und denm 30. Oktobern in deutschen Wäldern verboten.
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