Am Samstag, den 4. Dezember, rückte die Bergwacht Rottach-Egern zu einem Einsatz auf den Wallberg aus. Gegen 16:45 Uhr wurde die Bergwacht über zwei Personen alarmiert, die sich östlich des Wallberggipfels im Latschengelände verstiegen haben. Bei den zwei Personen handelte es sich um zwei 27-jährige Frauen aus München.
“Aufgrund der Dunkelheit und des einsetzenden Schneesturms gab es für die beiden kein Vor und Zurück mehr”, berichtet die Bergwacht Rottach-Egern auf Instagram. Ein Suchtrupp wurde mit einem All-Terrain-Vehicle (ATV) von dem Einsatzleiter zur Rettung der Frauen geschickt. Doch schnell musste der Einsatz zu Fuß fortgeführt werden, berichtet die Bergwacht:
Aufgrund der Schneeverwehungen, teilweise bis 1,5 Meter, war es nicht möglich bis zur Bergstation zu fahren. Daher machten sich die Retter weiter zu Fuß auf den Weg.
Um weitere Einsatzkräfte auf den Wallberg zu bringen, hat der Einsatzleiter daraufhin die Wallbergbahn kontaktiert. Diese nahm erneut den Betrieb auf, um den Einsatz zu unterstützen.
Nach über zwei Stunden am Einsatzort
Etwa zweieinhalb Stunden nach Einsatzbeginn, gegen 19:23 Uhr, hat der erste Suchtrupp die zwei 27-Jährigen erreicht. Da die Frauen stark unterkühlt waren, wurden sie umgehend mit Wärmewesten, Kleidung und Tee versorgt. Währenddessen waren bereits weitere Retter auf dem Weg von der Bergstation zur Einsatzstelle.
“Die beiden Frauen wurden zur Wallbergbahn gebracht und mittels Gondeln ins Tal gebracht”, berichtet die Bergwacht weiter. Um 20:45 Uhr war der Einsatz schließlich beendet.
Insgesamt waren elf Retter und Retterinnen im Einsatz. Die Rottacher Bergwacht appelliert nun an alle Bürger:
Wir bitten euch die winterlichen Verhältnisse und das frühe Einsetzen der Dunkelheit in den Bergen in eure Tourenplanung einfließen zu lassen. Eine geeignete Ausrüstung ist dringend erforderlich.
Außerdem bedankte sich die Bergwacht auch bei der Wallbergbahn für die Unterstützung.
Instagram-Beitrag der Bergwacht Rottach-Egern:
SOCIAL MEDIA SEITEN