Franz von Preysing (CSU) rückte das Thema, das bereits im Wahlkampf um den Bürgermeister-Sessel im vergangenen Jahr auf der Agenda stand, wieder in den Fokus. Rathauschef ist, nach einem spannenden Stechen, wie bekannt Alfons Besel (FWG) geworden. In Sachen Kreisverkehr für Kaltenbrunn ziehen jedoch beide an einem Strang.
Die CSU-Fraktion hatte den Antrag auf einen Kreisel-Bau im Gemeinderat eingegeben, in der gestrigen Sitzung wurde diskutiert. Warum die Gmunder CSU eine Veränderung der Verkehrssituation fordert, ist für jeden, der die Kreuzung tagtäglich passiert, nachvollziehbar. Insbesondere aus Finsterwald oder vom Parkplatz Kaltenbrunn kommend, haben die Autofahrer Probleme beim Überqueren respektive Abbiegen in die B318.
Zeitlicher Horizont noch offen
Ein Linksabbiegen von Gut Kaltenbrunn aus – und damit in Richtung Bad Wiessee – sei meist mit langer Wartezeit und zudem mit einem hohen Risiko verbunden. Dabei sollte man, so der Antrag der CSU, auch auf schwächere Verkehrsteilnehmer achten. Sprich: Querungshilfen könnten das Risiko für Radfahrer und Fußgänger verringern. Bei dem Kreisel in Seeglas hätten sich diese bewährt, um die Straße sicher passieren zu können.
Außerdem sollte mit der Baumaßnahme dann gleich der Radweg an der B318 in Richtung Bad Wiessee auf der nördlichen Seite fortgeführt werden. Franz von Preysing (CSU) verlas die Argumente zum Bau eines Kreisverkehrs auch in der Sitzung für alle nochmal, und erntete damit allgemeine Zustimmung.
Die Prüfung der Planung und der Bau seien mittelfristig vorgesehen, erfuhr man dann auch in der gestrigen Gemeinderatssitzung, als Bürgermeister Besel das Thema moderierte. Das Straßenbauamt sei zu Gesprächen bereit. Ein genauer zeitlicher Horizont existiere hingegen noch nicht.
Bis es soweit sei, könnte sich Johann Schmid (SPD) einen seiner Meinung nach wichtigen Zwischenschritt vorstellen. Er regte an, in der Novembersitzung des Gemeinderates über die Errichtung einer provisorischen Querungshilfe zu beratschlagen. Die Verkehrssicherheit könnte dadurch bereits vorab verbessert werden – natürlich ohne die eigentliche Maßnahme gefährden zu wollen, so Schmid.
Schlussendlich befürworteten alle Gemeinderäte den CSU-Antrag und beschlossen, dass sich die Gemeinde für einen Kreisel einsetzt. Vor allem auch deshalb, weil sich die Situation mit einem Kreisverkehr für alle Verkehrsteilnehmer deutlich verbessern lässt. Geklärt werden muss noch, wer als Bauherr auftritt, da es sich um eine Bundesstraße handelt.
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