Was sind CFDs?

In der Welt der Aktien und des Tradings gibt es verschiedenste Formen von Trading und Handel mit Wertpapieren. Dazu gehören auch die sogenannten CFDs. Zu Deutsch werden diese Differenzkontrakte genannt.

Dabei handelt es sich um eine Zahlungsvereinbarung, die einen bestimmten Wert annimmt. Dazu gehört zum Beispiel die Differenz der Kurse einer Aktie oder Währung zwischen dem Einkauf und dem Verkauf des Kontraktes. Aus diesem Grund sind Differenzkontrakte äußerst spekulativ und eher nur für erfahrene Trader geeignet.

Der Unterschied zwischen Aktie und CFD

Natürlich geht es auch bei einer Aktie darum, durch die Differenz der Kurse einen Gewinn beim Verkauf zu erzielen. Bei Differenzkontrakten kauft man jedoch nicht einen Unternehmensanteil, sondern beteiligt sich an einer Forderung. Somit wird ein Anleger bei CFDs nur an der Kursentwicklung beteiligt, aber nicht in Form einer Dividende oder Ähnliches.

Der Basiswert des CFDs errechnet sich nicht immer anhand des Wertes der Aktie. Der Basiswert kann auch durch Indizes oder Rohstoffe bestimmt sein. Zudem werden CFDs nicht an der Börse gehandelt. Stattdessen findet der Handel direkt mit einem Handelspartner statt.

Meist fallen (je nach Partner) kaum Gebühren beim Handel mit Differenzkontrakten an. Beispielsweise werden nur Overnight-Posten gebührenpflichtig, während der aktive Handel tagsüber kostenfrei bleibt.

Worin liegen nun also die Vorteile des CFDs-Handels? Einerseits besteht eine Hebelwirkung, die dafür sorgt, dass man als Investor viel Kapital bewegen kann. Im Gegensatz zu realen Werten geht es hier nämlich um derivative, also abgeleitete Werte. So kann derselbe Einsatz mehr Kapital beeinflussen. Ein konkretes Beispiel: Bei einem Aktien-Differenzkontrakt mit einem Hebel von 5 und einer Margin von 20% werden bei einem Einsatz von lediglich 200 Euro 5000 Euro an Kapital bewegt. Das erhöht die Chancen auf einen ordentlichen Gewinn, aber auch auf große Verluste.

Ein weiterer Unterschied zum Handel mit Wertpapieren ist die Möglichkeit, auch auf einen Negativ-Trend zu spekulieren. Da der Gewinn wie erwähnt lediglich aus der Differenz des Ausgangswertes und des Ergebnisses berechnet wird, ist diese Option möglich. Dies wird auch als Long-Position (steigender Kurs) oder Short-Position (fallender Kurs) bezeichnet.

Trotzdem oder gerade deswegen ist der Handel mit Differenzkontrakten sehr spekulativ. Die abgeleiteten Werte stützen sich auf viele andere Indizes, die ebenfalls ihren Wert verändern können. Der Handel mit diesen Kontrakten wird nur erfahrenen Tradern empfohlen, die mit Werkzeugen wie einem Volumen-Indikator umgehen können.

Was kann man mit CFDs handeln?

Je nach Anbieter und Handelspartner gibt es unterschiedlichste „Handelsgüter”. Dazu zählen zum Beispiel Aktienindizes. Auch Aktien selbst können anhand ihrer Basiswerte gehandelt werden.

Rohstoffe zählen ebenfalls zum Angebot. Auch Edelmetalle lassen sich handeln.
Selbst der Forex-Markt lässt sich als CFD-Trade begehen. Dabei ist sowohl die Entwicklung von Paaren als auch die einzelne Entwicklung einer Währung zur Auswahl möglich, je nach Anbieter.

Fazit

Differenzkontrakte sind für viele Trader von Interesse. Dabei ist ganz besonders die Hebelwirkung in den Vordergrund zu stellen. Jedoch sollte man sich davon nicht blenden lassen, da natürlich ein erhöhtes Verlustrisiko besteht. Wer jedoch nur auf einen kleinen Betrag monatlich verzichten kann und so den großen Fang landen möchte, dem ist diese Möglichkeit über CFDs eher gegeben als durch den regulären Aktienhandel.

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