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Der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider zum Jahr 2011 und den Plänen für 2012. Dazu ein letzter Beitrag aus der Gemeinderatssitzung vom 7. Dezember.
Dass gebrauchte Panzerschränke auch Geld kosten können und Gras nicht unbedingt kostenlos entsorgt werden darf, das haben die Kreuther Gemeinderäte auf der letzten Sitzung vor der Weihnachtspause erfahren.
Vier Mitglieder des Gremiums hatten, wie jedes Jahr, den Haushalt des vergangenen Jahres geprüft. Heraus kam ein Fehlbetrag in Höhe von 43.238 Euro. “Das ist vor allem auf den Übertrag aus 2009 zurückzuführen,” so Bürgermeister Josef Bierschneider. Im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde einen Fehlbetrag von gut 140.000. ausweisen müssen. Doch damals wie heute sei das kein Grund zur Besorgnis. “Spätestens im nächsten Jahr werden wir das ausgleichen,” machte Geschäftsleiter Hans Patzlsperger klar.
Interessant wurde es bei zwei Posten aus dem Haushalt des Jahres 2010. Einerseits ging es um 412 Euro für die Wartung von gebrauchten Tresoren, die die Gemeinde von der Kreissparkasse übernommen hatte. Nur leider ohne Geheimzahl. Und da eine Spezialfirma angeheuert werden musste, beliefen sich alleine die Anfahrtskosten auf 366 Euro.
Der zweite Posten, bei dem Prüfer wie auch Gemeinderäte staunten, war die Entsorgung von Mähgut. 1.500 Euro musste die Gemeinde dafür an die VIVO zahlen. Nicht ganz einleuchtend fand das Bernd Breunig, einer der Prüfer von der CSU. Breunig wies darauf hin, dass man Gras eigentlich auch in der Natur entsorgen könne. Kostenlos und artgerecht. Bierschneider machte jedoch klar, dass die Entsorgung fachgerecht durchgeführt werden müsse. Zukünftig werde man das allerdings nicht mehr über die VIVO machen, sondern über einen preisgünstigeren Anbieter.
Alle anderen Posten waren unkritisch und so verabschiedete der Gemeinderat die geprüfte und bereinigte Jahresrechnung für 2010 einstimmig.
Der Gesamthaushalt 2010 liegt bei 6.258.768 Euro. Dabei wird der Haushalt in zwei große Bereich aufgeteilt: In Verwaltungshaushalt und Vermögenshaushalt.
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Zur Erklärung: Wie unterscheiden sich diese zwei Bereiche?
Im Verwaltungshaushalt werden nur die laufenden Einnahmen und Ausgaben dargestellt. Das sind Zahlungen, die die Gemeinde regelmäßig zu leisten hat oder selbst erhält!
Beispiele: Steuereinnahmen, Personalkosten, Umlagen
Im Vermögenshaushalt hingegen werden nur vermögenswirksame Einnahmen und Ausgaben getätigt. Das sind meistens große und einmalige Projekte! Man könnte auch sagen, dass diese Zahlungen Einfluss auf das Vermögen der Gemeinde haben.
Beispiele: Grundstückserlöse, Kreditaufnahmen, Tilgung von Krediten, Rücklagenentnahme, Zuführung vom Verwaltungshaushalt
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Beim Kreuther Verwaltungshaushalt beziffert sich das Rechnungsergebnis auf 5.197.061 Euro.
Die Einnahmen des Vermögenshaushaltes liegen bei 1.061.707 Euro. Dagegen stehen Ausgaben in Höhe von 1.104.945 Euro. Und somit ein Fehlbetrag in Höhe von 43.238 Euro.
Alles weitere zum vergangenen Jahr und zu den Plänen der Kreuther für 2012 siehe Video mit Josef Bierschneider.
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