Gemeinschaftsaktion der Sektion Tegernsee des DAV und Gemeinde Kreuth
Weg zwischen Gaißalm und Schildenstein läuft wieder

Der Weg zwischen der Gaißalm und dem Schildenstein ist in den vergangenen Jahren durch Starkregen enorm ausgeschwemmt worden. In einer Gemeinschaftsaktion des DAV mit der Gemeinde Kreuth wurde der Weg saniert.

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Bei der Abnahme des Weges waren anwesend (v.l.n.r.): Florian Gloggner (Bergwegebeauftragter im gemeindlichen Bauhof Kreuth), Alfred Müller (Wegereferent Sektion Tegernsee des DAV), Hannes Zwölfer (Wegebauunternehmer), Sepp Bierschneider (Bürgermeister Kreuth), Rainer Toepel (1. Vorsitzender Sektion Tegernsee des DAV). / Foto: Gemeinde Kreuth

Da diese Strecke stark von Wanderern, insbesondere von Alpenüberquerern, genutzt wird, haben die Sektion Tegernsee des DAV und die Gemeinde Kreuth in einer Gemeinschaftsaktion den Weg wieder instandgesetzt. Das melde die Gemeinde Kreuth in einer Pressemeldung.

Maßnahmen zur Instandsetzung

Es wurden rund 120 Wasser-Ausleiten aus Akazienstämmen in den Weg eingebaut und Erosionsrinnen mit grobem Schotter und Totholz aufgefüllt. Diese Maßnahmen sollen künftig das Oberflächenwasser frühzeitig ableiten, um die Erosionswirkung zu mindern und den Weg vor weiteren Schäden zu schützen.

Kosten und Durchführung

Die Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf rund 32.000 Euro. Die Gemeinde übernahm die Material- und Transportkosten zur Königsalm. Die Arbeiten wurden von der Firma Hannes Zwölfer im Auftrag der Sektion Tegernsee durchgeführt, welche dafür Zuschüsse vom Freistaat Bayern und dem DAV-Bundesverband erhielt. Die Gemeinde Kreuth:

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Ein besonderer Dank gilt auch den ehrenamtlichen Helfern der Sektion Tegernsee und den Almbauern der Königsalm für die Verköstigung.

Appell an das Umweltbewusstsein

In diesem Zusammenhang appellieren die DAV Sektion Tegernsee und die Gemeinde Kreuth an das Umweltbewusstsein der Wanderer und Mountainbiker, diese sensible Strecke achtsam und rücksichtsvoll zu nutzen.

Erosionsempfindlichkeit der Böden

Die in den Hochlagen verbreiteten Felshumusböden sind oft nur wenige Zentimeter mächtig und benötigen über 300 Jahre für eine 10 cm dicke Schicht. Diese Böden erfüllen eine wichtige Funktion, indem sie das Regenwasser zurückhalten und somit Erosion mindern. Aufgrund ihrer exponierten Lage und der geringen Verbindung mit dem felsigen Untergrund sind sie jedoch selbst stark erosionsgefährdet.

Gefahren durch unachtsames Verhalten

Besonders das Gehen von Abkürzungen, das Fahren oder Bremsen in Falllinie abseits des Steigs, die Neuanlage von Steigen und Trails sowie das Umgehen der Wasser-Ausleiten schädigt die Grasnarbe stark. Dies kann bei nachfolgenden Starkregenereignissen zur vollständigen Erosion des freigelegten Bodens führen.

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