Auch, wenn diese Zahl zunächst nach viel klingt, ist der Polizeichef davon überzeugt, dass sich die meisten Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Ein paar krasse Ausnahmen gibt es dann aber doch.
Eine Woche lang waren die Beamten der Holzkirchner Polizei auf den Straßen unterwegs, um während der Blitzerwoche zwischen dem 18. und dem 25. September zu kontrollieren. An acht Messpunkten gab es insgesamt 22 Verstöße. Elf Fahrer kamen noch mit einem Verwarnungsgeld davon. Sie waren weniger als 20 Stundenkilometer zu schnell.
Die restlichen elf waren noch schneller und punkteten in Flensburg. “Am schnellsten war ein Fahrer in Grub, in der Gemeinde Valley. Wo innerhalb des Ortes 50 Stundenkilometer erlaubt waren, fuhr der Mann mit 80 Sachen durch die Straßen. “Das kommt leider schon öfter vor”, sagt Polizeichef Josef Lang. überhöhte Geschwindigkeit ist immer noch die häufigste Ursache von tödlichen Verkehrsteilnehmern. Ein paar Uneinsichtige gibt es aber trotzdem: “Wegen denen machen wir ja solche Aktionen”.
Kontrolle an Unfallschwerpunkten
Doch die meisten Verkehrsteilnehmer hätten sich an die Höchstgeschwindigkeit gehalten. Vielleicht waren sie durch die Ankündigungen in den Medien auch schon entsprechend sensibilisiert. “Viele Autofahrer warnen sich auch gegenseitig, wenn wo geblitzt wird”, erklärt Lang. Das merke man auch, wenn die Geschwindigkeitsverstöße an einer Stelle nach einiger Zeit weniger werden.
Vor allem kontrollierten die Beamten an Unfallschwerpunkten – dort, wo man bei Unfallaufnahmen feststellt, dass der Grund für den Unfall zu schnelles Fahren war. Neben Grub hatte die Polizei sieben weitere Stellen im Blick. Unter anderem an der B13 und der B318 – ein Unfallschwerpunkt, wie Lang sagt.
Zu schnell waren auch 16 Autofahrer, die am Tag des Blitzermarathons dem Zweckverband Kommunale Verkehrssicherheit ins Netz gingen. Der Verband hatte zwischen 10:30 und 12 Uhr in der Tölzer Straße in Großhartpenning rund 1.208 Autofahrer kontrolliert. “Die Leute sind mehr als ordentlich gefahren”, sagt Thorsten Preßler Leiter des Außendienstes im Zweckverband auf Nachfrage. Einen besonderen Ausreißer verzeichnete der Verband im Landkreis Starnberg. Dort war ein Fahrer mit 94 Stundenkilometer durch eine 50er-Zone gerast.
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