Ein anspruchsvolles und etwas anderes Jahr liegt hinter der Bereitschaft Tegernsee. Der Jahresrückblick entfällt pandemiebedingt. Auf eine Zusammenfassung von 2020 muss trotzdem nicht verzichtet werden.
“Während die Zahl der durchgeführten Sanitätswachdienste erwartungsgemäß, aufgrund der Vielzahl abgesagter Veranstaltungen, über die Sommermonate nahezu stagnierte, wurden wir an anderen Stellen umso intensiver gefordert”, berichtet die Bereitschaft Tegernsee.
Im Jahr 2020 wurden insgesamt elf Sanitätswachdienste betreut. Es entstanden 215 ehrenamtliche Arbeitsstunden. “Besonders erwähnenswert sind die Dienste beim CSU-Neujahresempfang in Kaltenbrunn, dem Faschingszug in Gmund, sowie die Unterstützung unserer KameradInnen im Berchtesgadener Land beim Biathlon Weltcup” (siehe Foto rechts). Fünf der Mitglieder haben auch im Jahr 2020 den Einsatzführungsdienst (Einsatzleiter Rettungsdienst / Organisatorischer Leiter) im Landkreis Miesbach mit einer Vielzahl an ehrenamtlichen Bereitschafts- und Einsatzstunden (etwa 4.500 Stunden) unterstützt, heißt es weiter.
Unterstützung des Blutspendewesens
Blut wird in der Pandemie dringender denn je benötigt. Wir freuen uns über jede/n SpenderIn. Die BRK Bereitschaft Tegernsee konnte den Blutspendedienst des BRK im Jahr 2020 an fünf Terminen in Tegernsee, Gmund und Waakirchen tatkräftig unterstützen. “Es wurden von den
SpenderInnen 210 Liter Blut gespendet, besonders freuen wir uns über 95 ErstspenderInnen”. Pandemiebedingt waren weniger HelferInnen als in den Vorjahren eingesetzt, dennoch leisteten 21 HelferInnen rund 150 Stunden ehrenamtliche Arbeit.
Mitwirkung im Rettungsdienst
Der BRK-Rettungsdienst ist trotz Pandemie weiterhin zuverlässig und professionell rund um die Uhr für die Bevölkerung im Einsatz. “Unsere HelferInnen waren auch im Jahr 2020 auf den Rettungs- und Krankentransportwagen im Landkreis Miesbach eingesetzt – um in Praxis und Übung zu bleiben”.
Die Bereitschaftsjugend
Der ganzer Stolz der Bereitschaft Tegernsee – die Bereitschaftsjugend. Im Jahr 2020 zählt der Nachwuchs acht Jugendliche. “Leider schränkt die Pandemie die Jugendabende in Präsenz weiter ein… virtuell ist das einfach nur halb so lustig. Trotzdem fanden über 20 reguläre Jugendabende statt und eine Vielzahl „unregulärer“”, berichtet die Bereitschaft Tegernsee. Die Gruppe habe sich nicht nur in notfallmedizinischen Themen weitergebildet und entwickelt – auch das humanitäre Menschenrecht stand im Jahr 2020 auf dem Ausbildungsplan – “ein Thema, aktueller denn je, welches oft zu wenig Beachtung findet”.
Im Einsatz mit den Schnelleinsatzgruppen (SEG)
Auch wenn geplante Sanitätswachdienste in einem Jahr der Pandemie ausgefallen sind – ungeplante, alarmierte Einsätze blieben nicht aus.
So wurden die HelferInnen bei diversen Klein- und Großalarmen gefordert. Besonders hervorzuheben seien exemplarisch der nächtliche Brand einer Almhütte im Spitzing-Gebiet, eine Geiselnahme in Tegernsee und Gefahrgutunfälle.
Aus- und Fortbildung
Die Aus- und Fortbildung fand im Jahr 2020 an der ein oder anderen Stelle etwas abgeändert und vor allem auf den virtuellen Bereich erweitert, statt. Im Frühjahr konnte noch ein Thementag zum Thema Kindernotfälle organisiert und gemeinsam mit den Wiesseer RK-KollegInnen durchgeführt werden. “Auch waren wir wieder unterstützend in der Ausbildung unserer Feuerwehren aktiv. Wir freuen uns über einige weitergebildete Facheinsatzkräfte”.
Wir bekämpften und bekämpfen die Pandemie.
“Einige unserer HelferInnen haben sich im Bereich der Testungen weitergebildet und unter anderem die „Weihnachtsaktion“ unterstützt – BürgerInnen konnten sich dort über die Weihnachtsfeiertage testen lassen, um ihre Angehörigen in Seniorenheimen besuchen zu können”, heißt es in Hinblick auf die Pandemie. Diese HelferInnen können nun, zum Beispiel bei benötigten Reihentestungen zum Einsatz kommen.
Weitere HelferInnen wurden zu “ImpfhelfhelferInnen” aus- und fortgebildet, so die Bereitschaft Tegernsee. Sie können nun das Impfzentrum im Landkreis Miesbach unterstützen. “Auch stellen einzelne Mitglieder ihre Fachexpertise für Katastrophenschutzbehörde und Gesundheitsamt zur Verfügung, beispielsweise stell(t)en wir einen Fachberater Hygiene”.
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