Wie geht es in der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) an oberster Stelle weiter? Wenn Georg Overs voraussichtlich am 1. Oktober seinen Posten als Geschäftsführer aufgibt, braucht die Organisation dringend einen Nachfolger.
Schließlich ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftsfaktor in der Region. Und dieser darf unter dem Wechsel nicht leiden. Ein reibungsloser Übergang ist damit wichtiger denn je. So muss der Nachfolger insbesondere die zuletzt wieder steigenden Tourismuszahlen bestätigen können.
Gerüchte über mögliche Nachfolger
Overs’ Nachfolger muss also eigentlich schon vom ersten Tag an zu 100 Prozent einsatzbereit sein. Spekuliert wird daher bereits über eine interne Lösung innerhalb der TTT. So soll unter anderem über Peter Rie diskutiert werden, der derzeit für die Veranstaltungen bei der TTT zuständig ist.
Rie selbst dementiert die Gerüchte jedoch: „Ich lache mich tot. Diese Gerüchte stimmen natürlich nicht.“ Ob er sich generell für die Stelle interessieren würde, lässt Rie aus Respekt vor seinem derzeitigen Chef allerdings offen. Immerhin sei Overs noch einige Monate im Amt.
Ebenfalls im Gespräch ist Anastasia Stadler, Vorsitzende des Rottacher Verkehrsvereins und bekennende Kritikerin von Georg Overs. Doch auch sie streitet Ambitionen auf den Posten ab:
Diese Stelle wäre doch zu viel der Ehre. Das wäre für mich auch eher kontraproduktiv.
Das Gästehaus ihrer Familie expandiere gerade und werde barrierefrei umgebaut. Daher liege ihre Konzentration im Moment auf anderen Dingen als dem TTT-Vorsitz. „Meine Lebensplanung sieht einfach anders aus“, sagt Stadler.
Große Herausforderungen
Die Verantwortlichen müssen sich also auf andere Kandidaten konzentrieren. Laut Wiessees Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block) werden derzeit die Kriterien für den oder die Nachfolger/in von Georg Overs festgelegt. So muss der neue Geschäftsführer sowohl mit den lokalen Gegebenheiten vertraut sein als auch Erfahrung in Sachen Tourismusmanagement mitbringen.
Schließlich steht der oder die Neue vor großen Herausforderungen. So muss zum einen der Schulterschluss mit den Gemeinden gesucht werden, die nach der jüngsten Reform um ihren Einfluss in der Organisation bangen. Zudem muss aber auch das Verhältnis zu den kleineren Vermietern wieder verbessert werden, von denen sich unter Overs’ Führung zumindest einige vernachlässigt gefühlt haben.
Wen auch immer es am Ende treffen wird, Overs verspricht, einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten. „Es wird eine ordentliche Übergabe stattfinden und dem Neuen werden ja auch meine Kollegen zur Seite stehen“, so Georg Overs zum Wechsel. Die Ausschreibung der Stelle wird im April erfolgen. Eine Entscheidung soll laut Höß aber erst getroffen werden, wenn sämtliche Bewerbungen vorliegen.
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