Der Notruf traf gestern Nacht gegen 1.05 bei der Feuerwehr Weyarn ein. Gemeldet wurde ein Wohnhausbrand im Ortsteil Stürzlham in der Neukirchner Straße. Neun Feuerwehren, acht davon aus dem Landkreis und eine aus dem Kreis Rosenheim rückten aus, nachdem sich herausgestellt hatte, dass der Dachstuhl eines Einfamilienhauses aus Holz in Flammen stand. Als die Helfer eintrafen, brannte dieser lichterloh.
Die Helfer der Feuerwehren hatten alle Hände voll zu tun, um das Feuer zu löschen. Schwierig gestaltete sich der Einsatz deshalb, weil die Drehleiter nicht eingesetzt werden konnte, da das Haus von der Straße aus nach hinten versetzt ist. Sämtliches Material mussten die Feuerwehrler deshalb zu Fuß zum Einsatzort tragen. Verletzte gab es keine.
Brandursache vermutlich technischer Defekt
Dieser Umstand ist laut Polizei dem Rauchmelder zu verdanken. Der schlug nämlich rechtzeitig an und weckte die Hauseigentümerin aus dem Schlaf. Die Frau konnte sich deshalb unverletzt ins Freie retten und über die 112 die Feuerwehr alarmieren. Der Einsatz dauerte bis 5.30 Uhr.
Um an die Glutnester zu kommen, mussten die Einsatzkräfte Holzwände und Rigipsplatten an mehreren Stellen aufschneiden. Die Feuerwehr Sonderdilching übernahm die Brandwache. Die Höhe des Schadens beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf 200.000 Euro. Bewohnbar ist das Haus vorerst allerdings nicht mehr. Nach den bisherigen Untersuchungen der Kriminalpolizei Miesbach gehen die Ermittler von einem technischen Defekt als Brandursache aus.
Die Kripo Miesbach übernahm die Ermittlungen und begutachtete das Brandobjekt im Laufe des heutigen Vormittages. Fest steht, dass das Feuer im Bereich eines Anbaus ausbrach und von dort auf den Dachbereich übergriff. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war ein technischer Defekt im Bereich eines Kabelschachtes ursächlich.
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