Weyarner zahlt Betrügern 4.300 Euro

Er sollte einen vierstelligen Betrag nach Bulgarien überweisen. Versprochen wurde ihm dafür ein Gewinn von über 80.000 Euro. Der 51-jährige Weyarner fiel auf die Betrüger rein – und braucht jetzt die Hilfe der Polizei.

Verlorenes Geld: Wer Trickbetrügern glaubt und in Vorleistung tritt.
Verlorenes Geld: Wer Trickbetrügern glaubt und in Vorleistung tritt, sieht sein Geld wahrscheinlich nie wieder. /Archiv

Die Polizei warnt vor angeblichen Gewinnen, wie zum Beispiel hohe Geldsummen oder hochwertige Autos, die am Telefon versprochen werden – jedoch nur, wenn der Gewinner für angebliche Steuern oder andere Kosten in Vorleistung tritt. Eine Auszahlung des Gewinns erfolgt jedoch nie! Im Gegenteil: Opfer müssen mit weiteren Forderungen rechnen. Die Täter geben sich als Notare, Rechtsanwälte, Polizeibeamte und Staatsanwälte aus, berichtet die Polizei.

Bankmitarbeiterin wird misstrauisch

So geschehen in Weyarn: Ein 51-Jähriger wurde während der letzten zwei Wochen telefonisch kontaktiert. Ihm wurde ein Gewinn von über 82.600 Euro versprochen. Der Unbekannte Gesprächspartner forderte dafür aber eine sogenannte “Sicherheitsleistung” in Höhe von 4.300 Euro. In Erwartung einer Auszahlung des Gewinns überwies der Weyarner tatsächlich den geforderten Betrag – auf ein Konto in Bulgarien. Das machte den Mann aber offenbar nicht stutzig.

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Erst einer aufmerksamen Bankmitarbeiterin kam die Sache suspekt vor, sie sprach den Kunden darauf an. Misstrauisch geworden, erkundigte sich dieser daraufhin bei der Polizeiinspektion Holzkirchen und erstattete Anzeige. Die musste nun die Ermittlungen übernehmen und erteilt gleich noch einige Ratschläge zum Schutz vor Trickbetrügern.

So schützen Sie sich vor dem Betrug am Telefon:

  • Schenken Sie telefonischen Gewinnversprechen keinen Glauben – insbesondere wenn die Einlösung des Gewinns an Bedingungen geknüpft ist!
  • Lassen Sie sich von angeblichen Amtspersonen am Telefon nicht unter Druck setzen. Bei echten Gewinnen müssen Sie kein Geld überweisen!
  • Geben Sie telefonisch keine persönlichen Informationen weiter: keine Telefonnummern, Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen oder Informationen zum persönlichen Umfeld
  • Ändern Sie gegebenenfalls Ihre Rufnummer, um zukünftig nicht belästigt zu werden.

Wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt oder Sie bereits Opfer geworden sind, wenden Sie sich an die Polizei unter 110.

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