Wie geht es jetzt beim FC Bayern weiter?

Das Saisonfinale der Bundesliga war in diesem Jahr so spannend wie schon lange nicht mehr – und am Ende standen wieder einmal die Bayern ganz oben. Doch trotz der 11. Meisterschaft in Folge hängt der Haussegen an der Säbener Straße gehörig schief. Immerhin wurde nur wenige Minuten nach dem Gewinn der Meisterschale die Entlassung von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic bekannt gegeben. Dem FC Bayern steht ein turbulenter Sommer ins Haus. Wir schauen, wie es jetzt beim Rekordmeister weitergeht.

Eine Saison zum Vergessen

Die Saison 2022/23 lief beim FC Bayern alles andere als nach Plan. Kabinen-Interna, die an die Öffentlichkeit drängen, Manuel Neuers Verletzung, der Rauswurf des Torwarttrainers Tapalovic und zur Krönung die unrühmliche Entlassung von Julian Nagelsmann – der Rekordmeister ist in dieser Saison zum FC Hollywood zurückgekehrt. Nachdem der neue Trainer Thomas Tuchel innerhalb von zwei Wochen sowohl die Champions League, als auch den DFB-Pokal verspielt hat, wäre um ein Haar auch der letzte Titel der Saison verloren gegangen. Immerhin konnte die Meisterschaft in einem furiosen Saisonfinale, welches wie für Live Wetten Fußball gemacht schien, gesichert werden. Immerhin sprachen die Quoten vor dem letzten Spieltag klar für den BVB. Zudem wechselte das Meisterglück am letzten Spieltag während der 90 Minuten mehrere Male. Der Unruhe im Verein tut der Last-Minute-Erfolg trotzdem keinen Abbruch.

Das Beben zum Saisonende

Die Mannschaft feierte noch die Meisterschaft auf dem Rasen, da machte die Nachricht die Runde, dass sowohl der Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn als auch Sportchef Hasan Salihamidzic ihren Hut nehmen müssen. Auch bei dieser Personalentscheidung macht der Verein eine alles andere als gute Figur. Vereinslegende Kahn wurde sogar die Reise mit der Mannschaft nach Köln untersagt. Fest steht, dass sowohl Kahn als auch Salihamidzic in dieser Saison vor allem ihre Personalentscheidungen rund um Tapalovic und Nagelsmann zum Verhängnis geworden sind. Auch das Fehlen eines nominellen Neuners nach dem Abgang von Robert Lewandowski wird dem Führungs-Duo angelastet.

Ein alter Bekannter übernimmt als Interims-Lösung

Nach der Freistellung des Führungs-Duos ist der erste Posten bereits besetzt. Jan-Christian Dreesen kehrt als Vorstandsvorsitzender zum Verein zurück. Seit 2013 war er bereits als Finanzvorstand tätig, ehe er im September 2022 aufgrund von Unstimmigkeiten mit Kahn sein Amt niederlegte. Als neuer Vorstandsvorsitzender wird er auch darüber entscheiden, wer in Zukunft die sportlichen Geschicke leiten soll. Als Interims-Lösung kehrt mit Karl-Heinz Rummenigge ebenfalls ein alter Bekannter zurück. Wer darauf folgt, ist derzeit noch reine Spekulation. Neben erfahrenen Sportdirektoren wie Markus Krösche oder Max Eberl werden auch Vereinsikonen wie Bastian Schweinsteiger oder Philipp Lahm genannt.

Das kommt auf den neuen Sportchef zu

Ganz gleich, ob erfahrene Lösung oder junger Quereinsteiger – auf den neuen Kaderplaner kommt bei den Bayern im Sommer einiges zu. Ganz oben auf der Agenda dürfte die Verpflichtung eines Mittelstürmers stehen. Seit dem Abgang von Robert Lewandowski mangelt es auf dieser an einer qualitativen Lösung. Und auch im zentralen Mittelfeldfeld soll ein neuer 6er her. Falls Pavard und Hernandez den Verein verlassen, müsste auch in Defensive nachgebessert werden. Zudem muss die Zukunft von Sadio Mané geklärt werden. Der Senegalese kam in der zweiten Saisonhälfte immer seltener zum Einsatz und gilt als Abschiedskandidat.

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