Aktualisierung vom 3. März / 12:41 Uhr
Knatternder Motorenlärm, qualmende Auspuffrohre. Selbst die Kleinsten sind mit schon mit Begeisterung dabei. Geht nicht gibt’s nicht, denn ein Traktor überwindet jedes Hindernis. Und da kommt es auf Power an! Ordentlich Dampf unter der Haube – das lässt Männerherzen höher schlagen.
Wo wir schon bei der Freude sind: Auch im Jungbauernkalender spielt der „schwere Hirsch“ die Hauptrolle. „Mit diesem Prachtstück macht der sich nicht mehr allein vom Acker.“ Schön für den Landwirt. Und für die Mädels. Soll doch jeder seine Freude haben.
Und auch für unsere Leser haben wir eine Überraschung. Wer ein bisschen Glück hat, kann einen aktuellen Jungbauernkalender gewinnen. Einfach E-Mail schreiben an info@tegernseerstimme.de und Name sowie Postadresse angeben. Wir drücken die Daumen. Einsendeschluss ist der 10. März 2013. Wir drücken die Daumen!
Und wer keinen eigenen Traktor zur Verfügung hat, der kann für knappe zwei Minuten in unserem Video mitfahren:
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Ursprünglicher Artikel vom 23. März mit der Überschrift: “Wie “geil” ist eigentlich Traktorfahren?”
Selbst die Kleinsten der Landjugend sind mit Begeisterung dabei, wenn Papa oder Opa mit dem Traktor aufs Feld fahren. Natürlich ist das auch im Tal nicht anders. Stolz sitzen die Kleinen auf den mächtigen Zugmaschinen. Aber auch gestandene Männer kommen nur schwer von den großen Gefährten los.
Doch worin liegt eigentlich die Faszination am Traktorfahren? Wir haben uns um eine Antwort bemühnt.
Für Landwirte ist die Antwort klar: Sie brauchen dieses schwere Gerät, um ihre Felder zu bewirtschaften, Heu zu machen, Mist auszubringen, Holz vom Berg zu transportieren. Das Fahrzeug ist Mittel zum Zweck und gilt als mit die wichtigste Erfindnug des 20. Jahrhunderts, hat die Landwirtschaft revolutioniert. Viele Arbeiten mussten früher von Hand erledigt werden. Das hat sich seitdem grundlegend geändert.
Je mehr Power, umso besser
Da kann so ein Schwergewicht ruhig mal über 12 Tonnen auf die Waage bringen. Je mehr Power, umso besser. Da der Umgang mit diesen Ungetümen jedoch nicht ganz ungefährlich ist, gelten in Deutschland strenge Regeln zum Alter des Traktorfahrers. Ab sechzehn darf man land- und forstwirtschaftliche Traktoren über die Felder steuern. Gewerbliche Traktoren – etwa zur Schneeräumung erst ab Achtzehn.
Doch neben der großen Kraft müssen die Maschienen trotzdem sparsam im Verbrauch und leicht in der Bedienung sein, wissen Landmaschinenhändler die Wünsche ihrer Kunden zu deuten. Doch nicht nur bei Bauern scheint das Traktorfahren gerade regelrecht „in“ zu sein.
Vom “Bulldogfahrer” zum Landhelden
Der Keller Steff, der am 8. Februar mit seiner Band in Tegernsee aufspielt, kommt zwar mit seiner aktuellen CD „Narrisch“. Doch eine ganze Scheibe, nämlich die vorherige, hat er dem „Bulldogfahrer“ gewidmet. In ihr drückt er seine ganz persönliche Faszination für das lanwirtschaftliche Gefährt aus.
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Traktorfahren ist für ihn deshalb so attraktiv, weil es einem ein einzigartiges Gefühl verleiht. In dem Lied wird der „Steuermann“ zum „Landhelden“ stilisiert, ohne den nichts geht. Er wird zum Dirigenten des Feldes, zum Alphatier, der für jedes Problem eine Lösung bereithält:
Damit nix passiert, damit nix passiert, da brauchst an Bulldogfahrer, der des Ganze dirigiert. Da brauchst an Bulldogfahrer, ja der sein Handwerk ko, da brauchst an Bulldogfahrer, um den bist oiwei froh.
Kindheitstraum und letzte Männerdomäne
Knatternder Motorenlärm, qualmende Auspuffrohre, das Sitzen wie auf einem hohen Thron. Im Endeffekt gehört das Traktorfahren wohl zu den letzten Domänen, in denen sich nur Männer so richtig zuhause fühlen. Ordentlich Dampf unter der Haube zu spüren. Nicht nur optisch einen Riesen unter sich zu haben, sondern auch von der Leistung her, lässt die Herzen höher schlagen und steigert das Selbstbewußtsein.
Zudem lässt einen ein großer Traktor nicht nur selbst größer wirken, er gilt auch als Statussymbol. Schließlich kann sich nicht jeder einen solchen Koloss leisten. Für aktuelle Modelle legt man locker mal über 100.000 Euro hin.
Es scheint, als ziehen diese PS-strotzenden, qualmenden und einen Höllenlärm produzierenden Traktoren magisch an. Das hat auch Erlebnisschenker Jochen Schweizer erkannt und wirbt damit, „Männerträume wahr zu machen.“ Das Geschenk: Eine Weile Traktorfahren. Inklusive Monster-Traktor-Diplom und typisch bayerischer Brotzeit.
Es muss also was dran sein an der Faszination Traktorfahren, an dem Erlebnis auf vier Rädern. Ganz erklären lässt es sich wohl nie, doch das bisher jede Generation aufs neue dem Anblick der Ungetüme verfallen ist, kann irgendwie auch kein Zufall sein.
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