Wie läuft der Schulalltag ab?

Heute ist erster Schultag. Trotz Pandemie werden die Kinder jetzt wieder am Präsenzunterricht teilnehmen. Aber wie genau läuft das ab?

Ab heute dürfen die Kids wieder in die Schule – da stehen Test auf dem Programm

Der erste Schultag nach den Sommerferien ist da. Nach vielen Monaten mit Home-Schooling und Wechselunterricht dürfen jetzt endlich wieder alle Kinder am Unterricht in den Schulgebäuden teilnehmen. Doch dafür gibt es ganz bestimmte Regeln.

Der Bayerische Staatsminister für Unterricht und Kultus, Prof. Dr. Piazolo, MdL informiert alle Erziehungsberechtigten zum Schulanfang wie folgt:

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Die Testungen an den Schulen werden ausgeweitet – die Teilnahme am Präsenzunterricht ist weiterhin nur mit einem negativen Testergebnis möglich. Damit wird das „Sicherheitsnetz“ an den Schulen noch einmal deutlich gestärkt.

  • An den Grundschulen, der Grundschulstufe der Förderzentren sowie an Förderzentren mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, körperliche und motorische Entwicklung und Sehen werden noch im September sog. PCR-Pooltests eingeführt (www.km.bayern.de/pooltests), die gerade für jüngere Schülerinnen und Schüler leichter anzuwenden sind. Sie finden zweimal pro Woche statt. Für eine kurze Übergangsphase kommen noch die bekannten Selbsttests zum Einsatz (dreimal pro Woche).
  • An allen anderen Schulen bzw. in allen anderen Jahrgangsstufen bleibt es bei den bekannten Selbsttests, die für noch mehr Sicherheit nun dreimal pro Woche durchgeführt werden (www.km.bayern.de/selbsttests).
  • Wie bisher gilt: Alternativ zur Testung in der Schule können Kinder auch außerhalb der Schule von medizinisch geschultem Personal getestet werden (PCR-, POC-Antigen-Test oder weiterer Test nach Amplifikationstechnik). Diese Tests sind für Schülerinnen und Schüler weiterhin kostenlos.

Zu beachten ist außerdem: Vollständig geimpfte oder genesene Schülerinnen und Schüler müssen keinen Testnachweis vorlegen.

PCR-Pooltestungen

Für eine kurze Übergangszeit werden in den Klassen der Grund und Förderschulen in diesem Schuljahr noch die bekannten Selbsttests verwendet, nun dreimal pro Woche. Ab der zweiten Unterrichtswoche können Kinder in der Schule an sog. „PCR-Pooltestungen“ teilnehmen, die zweimal pro Woche stattfinden. Zwar liegt bei diesen Tests nicht sofort ein Ergebnis vor, dafür erkennen diese Tests jedoch Infektionen sogar schon, bevor eine infizierte Person ansteckend ist. Außerdem sind sie für jüngere Schülerinnen und Schüler einfacher anzuwenden. Die Selbsttests werden dann nur noch im Ausnahmefall verwendet. Hierzu betont das Landratsamt:

In Bayern und auch im Landkreis Miesbach kommen sog. „Lollitests“ zum Einsatz, die kindgerecht und ungefährlich sind.

Dabei lutschen die Schülerinnen und Schüler für 30 Sekunden an einem Abstrichtupfer. Diese „Lollis“ werden anschließend in einem „Pool“ gesammelt und dann im Labor ausgewertet.

  • Ist der Pool negativ, findet am nächsten Tag für alle Schülerinnen und Schüler regulär Unterricht statt.
  • Ist der Pooltest positiv, wertet das Labor über Nacht Einzelproben aus, die die Schülerinnen und Schüler am Morgen in der Schule mit abgegeben haben (sog. Rückstellprobe). Kinder mit negativer Einzeltestung können dann zur Schule gehen, Kinder mit positiver Testung begeben sich zuhause in Isolation. Das Gesundheitsamt muss jeden Einzelfall bewerten und bei Bedarf Quarantäne anordnen.

Ein Beginn der PCR-Pooltestungen ist bayernweit ab dem 20. September 2021 vorgesehen. In einer Übergangszeit bis zum 24. September 2021 können von Seiten der Schulen im Ausnahmefall, zum Beispiel weil es aus technischen oder logistischen Gründen erforderlich ist, noch Selbsttests an einzelne Schülerinnen und Schüler ausgegeben werden.

Dies gilt auch für den Fall, dass einzelne Schülerinnen und Schüler beispielsweise wegen Krankheit in der ersten Schulwoche die für die Teilnahme an den PCR-Pooltestungen notwendige Einverständniserklärung nicht abgeben können. In diesem Fall müssen Selbsttests dreimal die Woche durchgeführt werden. Die Sprecherin erklärt weiter: “Unser Gesundheitsamt, Katastrophenschutz und Staatliches Schulamt haben sich unverzüglich um die Logistik rund um die Pooltests gekümmert, was angesichts der erneuten Kurzfristigkeit der neuen Regeln wieder ein Kraftakt war.”

Infektionsgeschehen

Am zunehmenden Trend des Infektionsgeschehen im Landkreis hat sich innerhalb der letzten Woche nicht viel geändert. “Wie schon in den vergangenen Wochen sind die meisten Neuinfektionen weiterhin auf Reiserückkehrer zurückzuführen. Es gibt zahlreiche kleinere, zusammenhängende Fallkonstellationen, wie beispielsweise Familien, deren Mitglieder sich gegenseitig infiziert haben und die zu vergleichsweise hohen Zahlen in einzelnen Gemeinden führen”, erklärt eine Sprecherin des Landratsamts Miesbach.

Zu den derzeit bekannten Clustern gehören das Seniorenheim Schwaighof am Tegernsee mit acht infizierten Bewohnern, drei infizierte Landkreisbürger eines Clusters in einem touristischen Betrieb im Leitzachtal (seit 02.09.) und drei Infizierte Landkreisbürger bei einem ambulanten Pflegedienst im nördlichen Teil des Landkreises (seit 07.09.) Zur Erklärung fügt die Sprecherin hinzu: Die Cluster zählen nicht vollständig zur 7-Tages-Inzidenz, da der erste Fall meist länger als 7 Tage zurückliegt)

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