Wie sieht der Bahnhof der Zukunft aus?

Bereits in der Vergangenheit wurde über die Entwicklung des Holzkirchner Bahnhofareals diskutiert. Die DB Station und Service möchte hier ein Groß-Projekt mit Einkaufsmall verwirklichen. Doch einst war dort eigentlich eine Jugendfreizeitstätte geplant. Nun fand ein Workshop statt, um alle Ideen zusammenzutragen. Wie wird der zukünftige Bahnhof aussehen?

Der Holzkirchner Bahnhof soll zur Mobilitäts-Drehscheibe werden. Doch was passiert mit dem Jugendfreizeit-Projekt, das die Gemeinde geplant hatte? / Collage: HS + sk8park-holzkirchen.de
Der Holzkirchner Bahnhof soll zur Mobilitäts-Drehscheibe werden. Doch was passiert mit dem Jugendfreizeit-Projekt, das die Gemeinde geplant hatte? / Collage: HS + sk8park-holzkirchen.de

Im Zuge des integrierten Orts- und Mobilitätskonzeptes rückt das gesamte Areal am Bahnhof als einer der zentralen Punkte im Ort, näher in den Fokus. Aufgrund der günstigen Verkehrslage und attraktiver Angebote des Öffentlichen Nahverkehrs, haben sich die Besucher- und Verkehrszahlen in den letzten Jahren deutlich erhöht.

Täglich finden sich am Bahnhof mehr als 10.000 Reisende ein, mit Passanten sind das jeden Tag zwischen 14.000 und 16.000 Personen. Für das Jahr 2020 rechnet man tendenziell sogar mit zirka 12.000 Reisenden und Pendlern täglich. Passanten noch nicht eingerechnet. Zudem stammt der gesamte Komplex noch aus den 60er Jahren und die umliegenden Bahnhofsgebäude sowie die Unterführung sind mittlerweile zum Teil stark sanierungsbedürftig, beziehungsweise an ihre Kapazitätsgrenze angelangt.

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Neue Gespräche nach den Sommerferien

Bereits im Juli dieses Jahres diskutierte der Hauptausschuss die verschiedenen Möglichkeiten des Bahnhofsareals. Günther Pichler, der für Bayern zuständige Chef der DB Station & Service hat Großes vor: Er will den Holzkirchner Bahnhof „neu erfinden.“ Er soll sich zu einer Mobilitäts-Drehscheibe entwickeln, inklusive Einkaufsmall und dazugehörigem Parkdeck sowie einer zusätzlichen Unterführung im Norden. Doch laut Gemeinde wolle man die Überplanung der DB Station & Service auf keinen Fall durch eigene Projekte vorschnell verbauen. Konkret ist damit die seit Jahren vorgesehene Jugendfreizeitanlage nördlich des Skateparks gemeint, für die fast 400.000 Euro fest im Haushalt eingeplant sind.

Der Hauptausschuss kam im Juli schließlich zu dem Entschluss, sich über den Sommer Gedanken zum Jugend-Projekt zu machen und an einem eintägigem Workshop alle Ideen zum Bahnhofsareal zusammenzutragen. Dieser fand nun letzte Woche mit Vertretern der DB Station und Service, dem RVO, dem Arbeitskreis Verkehr der Marktgemeinde Holzkirchen und mehreren privaten Inhabern von Flächen am Bahnhofsareal statt.

Fragen über Fragen

Begleitet wurde das Austauschgespräch von den Expertenbüros Kaulen und Skorka, die ihre Einschätzungen im Bereich Verkehr und das Potenzial aus Sicht der Ortsentwicklung einbrachten. Auf dem Workshop stellten sich die Verantwortlichen den Fragen, welche Ziele man mit der Entwicklung des Bahnhofs erreichen möchte, welche Flächen und welcher Gesamtumgriff für eine Entwicklung überhaupt in Frage kommen und in welcher Weise das Gelände zukunftsfähig weiterentwickelt werden könnte. Des Weiteren wurden Themen wie beispielsweise die Parksituation, der Busbahnhof, die Fahrradabstellanlagen, die Jugendfreizeitanlage und das Thema Barrierefreiheit behandelt.

Alle gesammelten Ideen und Hinweise werden am 21. und 22. Oktober bei der Klausursitzung zum integrierten Orts- und Mobilitätskonzeptes des Marktgemeinderates eingespeist. Geplant ist, das Vorhaben darauf folgend in Form eines städtebaulichen Ideenwettbewerbs zu bearbeiten.

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